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DOSB muss
am Personal
sparen

Vespers Einschnitte

Frankfurt/Main (dpa). Bei der angestrebten Konsolidierung des Haushaltes des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) wird es zu personellen Einschnitten kommen.

Dies kündigte DOSB-Generaldirektor Michael Vesper an. »Wir sind finanziell in einer sehr schwierigen Lage. Unabhängig davon muss und wird die Fusion zu Reduzierungen im Stellenplan führen«, sagte Vesper. Der Generaldirektor stellte klar, dass betriebsbedingte Kündigungen vermieden werden sollen: »Wir sind bestrebt, dies über die Fluktuation zu schaffen.« Vesper forderte von den Beschäftigten zudem mehr Flexibilität. »Jeder muss bereit sein, im DOSB vielleicht auch mal was anderes zu machen.«
Nach Angaben von DOSB-Präsident Thomas Bach soll am 9. Dezember auf der Mitgliederversammlung in Weimar eine mittelfristige Planung zur Haushaltskonsolidierung vorgelegt werden. Der DOSB hatte wegen der finanziellen Probleme wenige Tage nach seiner Gründung am 20. Mai einen Nachtragshaushalt für 2006 verabschiedet.
Unterdessen ist laut Informationen des »Spiegel« das von Bayern geforderte Anti-Doping-Gesetz durch den Rechtsausschuss des Bundesrates vorerst gestoppt worden. Dies sei auf Antrag von Schleswig-Holstein geschehen. »Zusätzliche Straftatbestände in diesem Bereich sind überflüssig«, sagte der Kieler Justizminister Uwe Döring (SPD).
Bereits am Freitag hatte sich Hessen gegen ein Anti-Doping-Gesetz ausgesprochen. »Wir halten den Gesetzentwurf für die falsche Weichenstellung. Deshalb sind wir dem Vorschlag aus Bayern nicht gefolgt«, begründete Hessens Innenminister Volker Bouffier die Ablehnung am Samstag.

Artikel vom 09.10.2006