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Gebäck wird nicht teurer

Lambertz kündigt für Weihnachtszeit stabile Preise an


Düsseldorf (dpa). Süße Schleckermäuler dürfen sich in diesem Jahr beim Kauf von Herbst- und Weihnachtsgebäck auf stabile Preise freuen. Schon jetzt sei erkennbar, dass der Konsument seine Printen, Mozartkugeln, Dominosteine oder seinen Lebkuchen zum gleichen Preis einkaufen könne wie im Vorjahr, sagte der Inhaber der Aachener Lambertz-Gruppe, Hermann Bühlbecker, gestern in Düsseldorf.
»Wir sind zuversichtlich, dass wir ein gutes Saisongeschäft erzielen werden«, betonte der Lambertz-Chef. Im Geschäftsjahr 2005/2006 (30. Juni) hatte der Süßwarenhersteller seinen Umsatz um sechs Prozent auf 462 Millionen Euro gesteigert. Davon gingen 13 Prozent in den Export. Bei einem stagnierenden Süßwarenmarkt sei es gelungen, die Gruppe weiter nach vorne zu bringen. Zum Ergebnis wollte er keine genauen Angaben machen.
Mit 3500 Beschäftigten in sechs Werken gehört die Lambertz- Gruppe zu den erfolgreichsten Unternehmen in der Süßwarenbranche. Dabei hat sich Lambertz, der früher einmal ein königlicher Hoflieferant für Printen war, von einem saisonalen und rheinischen Nischenanbieter in den vergangenen 15 Jahren zu einem breit aufgestellten Hersteller der Süßwarenindustrie entwickelt. 1990 lag der Umsatz gerade einmal bei 50 Millionen Euro.
Heute machen Printen und Lebkuchen nur noch sechs Prozent des Umsatzes aus. Zwei Drittel sind Jahresartikel der Rest entfällt auf Saisonprodukte. Zu der Gruppe gehören auch die traditionsreiche Lebkuchenfabrik Weiss mit Produktionsstätten in Nürnberg und Ulm, sowie Wilhelm Kinkartz (Würselen/Aachen) und Haeberlein-Metzger in Nürnberg.

Artikel vom 06.10.2006