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Täter schweigt zu
tödlichen Stichen


Bielefeld (hu). Der 49-Jährige Fahmi M., der am 22. September seine getrennt lebende Frau erstochen hatte (das WESTFALEN-BLATT berichtete), soll psychiatrisch und psychologisch untersucht werden. Dies erklärte gestern der zuständige Staatsanwalt Christoph Mackel.
Der gebürtige Syrer jesidischen Glaubens, der die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, schweigt weiter zu der Tat, die sich an der Herforder Straße/Ecke Ziegelstraße ereignet hatte. Nach bisherigen Erkenntnissen war es zwischen dem Paar in der Stadtbahn zum Streit gekommen. Die Auseinandersetzung eskalierte, nachdem beide an der Herforder Straße ausgestiegen waren. Auf dem Gelände einer Waschanlage soll Fahmi M. seine Frau dann mit einem Klappmesser erstochen haben.
Unklar ist bislang, ob die Anklage auf Totschlag oder Mord aus niedrigen Beweggründen lauten wird, so Mackel. Der Prozess soll im kommenden Jahr stattfinden.

Artikel vom 06.10.2006