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Tägliche Warterei zerrt an den Nerven

Linksabbiegen von der Duisburger Straße in den Südring ist problematisch


Brackwede (ho). Allmorgendlich das gleich Bild: Im einsetzenden Berufsverkehr stauen sich auf der Duisburger Straße die Autos auf etlichen Metern. Jedenfalls die, die von dort nach links in den Südring einbiegen wollen. Nicht alle schaffen die grüne Ampelphase auf Anhieb. Die Rechtsabbiegespur bleibt dagegen im Regelfall frei. Viele Autofahrer ärgert diese Situation, und manch einer fragt sich: »Warum ermöglicht man den Bürgern nicht, sich auch auf der rechten Spur nach links einzuordnen? Ohne allzu großen Aufwand wäre das sicher möglich!«
Nach Meinung der Kraftfahrer ist lediglich ein Linksabbiegepfeil zusätzlich zum Rechtsabbiegepfeil auf die Fahrbahn aufzubringen. Außerdem müsste das blaue Rechtsabbiege-Gebotsschild entfernt werden. »Es gibt keine eigene Ampelschaltung für die Rechtsabbieger, insofern wäre gefahrloses Abbiegen nach links möglich, wenn nur die Abbiegepfeile entsprechend auf der Fahrbahn aufgetragen wären. Das würde eine Menge Ärger und nervige Warterei ersparen.«
Das hohe Verkehrsaufkommen in den frühen Morgenstunden resultiert vor allem daraus, das viele Autofahrer die Duisburger Straße als »Abkürzung« für sich entdeckt haben. »Vor allem Menschen aus den Wohngebieten der Senne nutzen im Berufsverkehr den Schleichweg Richtung Gütersloher Straße«, meint eine Anliegerin beobachtet zu haben. »Das ist kein Vorwurf, jeder sucht sich eben den kürzesten Weg.«
Eine Freigabe für den Linksabbiegeverkehr hält Jens Bartsch, stellvertretender Bezirksamtsleiter in Brackwede, für durchaus sinnvoll. »Wenn das machbar ist, sehe ich keine Probleme. Es müsste jedoch zuvor überprüft werden.« Bei der Polizeiinspektion Bielefeld-Süd ist das vermeintliche Problem nicht bekannt. »Wir haben keinerlei Hinweise oder Beschwerden, dass es speziell morgens zu Beeinträchtigungen in diesem Bereich kommt.«

Artikel vom 06.10.2006