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Ein vernünftiger Vertreter
Neuer Diesel: Toyota Avensis 2.0 D-4D mit Rußpartikelfilter »Subtile Aufwertung« nennt Toyota-Sprecher Karsten Rehmann die jüngste Überarbeitung des Avensis, Toyotas Aushängeschild in Deutschland. In der Tat: Die Optik ist praktisch unverändert. Und doch sind es nach Toyota-Angaben mehr als 1000 Einzelteile, die modifiziert wurden. Die wichtigste Neuheit ist ein Zweiliter-D-4D-Diesel-Triebwerk mit Rußpartikelfilter.Das neue Aggregat ist ein durch und durch vernünftiges Angebot. Es ersetzt zwei Vorgänger-Motoren, einen Zweiliter-Diesel mit 116 PS und einen 2.2 D-4D mit 150 PS. Der neue Zweiliter-D-4D ist die goldene Mitte und leistet 126 PS (93 kW). Dabei liefert der Turbodiesel eine ausgesprochen positive Vorstellung ab: Beschleunigung in 10,6 Sekunden von Null auf Tempo 100, Höchstgeschwindigkeit 200 Kilometer pro Stunde, 5,9 Liter Verbrauch auf 100 Kilometer (nach Toyota-Angaben).
Insgesamt rechnet man bei Toyota für den Avensis mit einem Diesel-Verkaufsanteil von mehr als 50 Prozent. Den Löwen-Anteil mit 37 Prozent schreibt man dabei dem Sauber-Diesel 2.2 D-CAT (bereits an dieser Stelle beschrieben) zu. Aber auch der neue 2.2 D-4D ist mit einem Anteil von 18 Prozent ein Hoffnungsträger. Zu Recht: Die neue Motorisierung trägt den als Limousine oder Kombi erhältlichen Avensis gleichmäßig, kraftvoll und geräuscharm über den Asphalt. Serienmäßig ist das Sechsgang-Getriebe. Das Fahrwerk sorgt mit elektronischen Assistenzsystemen wie ESP und Antriebsschlupfregelung dafür, dass der Avensis zuverlässig in der Spur bleibt.
Die überdurchschnittlich favorisierte Karosserievariante ist mit 70 Prozent der Kombi. Der ist nicht nur stimmiger geschnitten als die Stufenhecklimousine, sondern bietet auch viel Platz im Kofferraum: 520 Liter Laderaumvolumen schlucken eine Menge Gepäck. Praktisch sind ein Unterbodenstaufach und Haken zur Befestigung des Gepäcks. Bei Bedarf können die Sitze umgeklappt und das Laderaumvolumen auf 1500 Liter erweitert werden. Die Heckklappe öffnet allerdings beulen-verdächtig niedrig. Toyota-typisch gibt es im Innenraum massenhaft Ablagen. Was auch immer untergebracht werden will - vom Latte Macchiato bis zum Kleingeld findet alles seinen Platz.
23 100 Euro kostet der Avensis mit dem neuen D-4D-Diesel als Stufenhecklimousine, für 24 300 Euro gibt es die Kombivariante. Die Serienausstattung kann sich sehen lassen: Ab Werk an Bord sind unter anderem sechs Airbags, ein Knieairbag für den Fahrer, in den Außenspiegel integrierte Blinkleuchten, Isofix-Kindersitzbefestigungen, elektrisch einstellbare Außenspiegel, elektrische Fensterheber vorne und eine Klimaanlage. Für 480 Euro Aufpreis gibt es eine Metallic-Lackierung, 1500 Euro kostet das Navigationssystem, und eine Einparkhilfe ist für 370 Euro zu haben. Esther Steinmeier

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Artikel vom 14.10.2006