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Glamour im Fünferpack
New Yorker Band hat jetzt auch Europa fest im Griff
Fünf New Yorker sind dabei, mit ihrer Musik die Charts der Welt zu erobern. Nach ihrem riesigen Erfolg in Großbritannien steuern sie nun mit ihrem Song »I Don't Feel Like Dancin'« das europäische Festland an. Die Geschichte der Band reicht mittlerweile sieben Jahre zurück: Man schrieb das Jahr 1999, als der 19-jährige Jake Sears und der musikalische Alleskönner »Babydaddy« (mit bürgerlichem Namen Scott Hoffman) im »Big Apple« aufeinander trafen. Für sie war sofort klar, dass sie eines verbindet -ĂŠihre Liebe zum Glamour-Pop. So schrieben sie gemeinsam die ersten Songs. Schon bald hatten die »Scissor Sisters« eine eingefleischte Fangemeinde in der New Yorker Schwulenszene. Besonders Jakes Stimme, die von der Tonhöhe doch stark an »Bee- Gees«-Zeiten erinnert, reißt seitdem die Massen mit. Die große Begeisterung könnte allerdings auch an den Live-Auftritten des Duos liegen, die eine ganz besondere Note besitzen. Am Ziel, diese Auftritte noch glamouröser zu gestalten, arbeitete die Performance-Künstlerin Ana Matronic tatkräftig mit. Seit 2001 sind auch Schlagzeuger Paddy Boom und »Del Marquis« an der Gitarre mit im Boot. Als Quintett ging es mit der Karriere steil bergauf: Ihre erste Single »Electrobix« wurde schnell zum Hit. Besonders die Briten scheinen von den »Sisters« angetan. Das folgende Album »Scissor Sisters« erreichte neunfaches Platin. Und bei den »Brit Awards 2005« konnten sie im vergangenen Jahr alle drei Auszeichnungen für internationale Künstler abräumen. Am 4. November wird die Gruppe bei »Wetten, dass...?!« auftreten. Die Anhängerschaft der »Sisters« ist jedenfalls in »guter Gesellschaft«: Namhafte Künstler wie Elton John, Sting und Kylie Minogue haben sich als »Sisters«-Fans geoutet. Berit Steinkröger

Artikel vom 14.10.2006