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»Lokalmatadore mit
Bindung am Standort«

Möbelzentrum Zurbrüggen 35 Jahre in Bielefeld

Von Burgit Hörttrich
Bielefeld (WB). »Bielefeld hat sich sehr positiv entwickelt«, sagt erfreut Stefan Zurbrüggen (39), Geschäftsführer der Zurbrüggen GmbH + Co. KG. Bielefeld - das ist das Zurbrüggen-Wohnzentrum, vor genau 35 Jahren das erste Haus, mit dem die Familie Zurbrüggen aus Oelde expandierte. Dieses kleine Jubiläum will Zurbrüggen in besonderen Aktionen mit den Kunden feiern.

»Heute ist unser Wohnzentrum mit Vollsortiment, der Mitnahmemarkt Z 2 und der ÝOscaÜ mit dem Discount-Sortiment das größte im Raum Bielefeld/Herford, wenn es um Verkaufsfläche und Umsatz geht.« Die Verkaufsfläche beträgt 29 000 Quadratmeter. Umsatzzahlen nennt Stefan Zurbrüggen nur für das Gesamtunternehmen mit Möbelhäusern in Bielefeld, Oelde, Unna und Delmenhorst: 250 Millionen seien es im letzten Jahr gewesen, in diesem Jahr sei wiederum ein deutlicher Zuwachs zu verzeichnen. Zurbrüggen: »Bielefeld ist nach Unna unser zweitstärkstes Haus.«
1971 eröffnete das Wohnzentrum an der Brockhagener Straße in Brackwede auf 2000 Quadratmetern, damals noch unter dem Namen Zurform. 1977 wurde das Gebäude der ehemaligen Schuhfabrik Pinguin an der Herforder Straße erworben, um- und ausgebaut; die Verkaufsfläche betrug von da an 13 000 Quadratmeter. 1997 kaufte Zurbrüggen zusätzliche Flächen an und baute neu. In diesem Jahr schließlich zog auch »Osca« auf die Flächen, die bis dahin dem Logistikbereich, der in Bönen konzentriert wurde, vorbehalten waren.
Ins Wohnzentrum Bielefeld habe man im laufenden Jahr bereits zwei bis drei Millionen Euro investiert und wolle das weiter tun, kündigt Zurbrüggen an. Ziel sei es, den Standort zu stärken und die Marktführerschaft zu sichern. Deshalb sei man dabei, die Abteilungen innerhalb des Zentrums beiderseits der Herforder Straße neu zu strukturieren und Abteilungen zu verlegen, um Themen besser präsentieren zu können, erklärt Hausleiter Frank Werner. Diese Umstrukturierung soll Mitte 2007 abgeschlossen sein.
Das Gelände des ehemaligen »Osca«-Marktes ist im Besitz der Stadt. Der Umweltbetrieb wird Gebäude und Gelände für seine Zwecke nutzen. Klaus Kugler-Schuckmann, Technischer Betriebsleiter: »Die Arbeiten beginnen 2007.« So soll der Wertstoffhof aus das ehemalige »Osca«-Gelände verlagert werden. Kugler-Schuckmann: »Dadurch schaffen wir mehr Platz für Mulden und Anlieferung.« Die Zufahrt für Bürger, die Wertstoffe bringen, soll künftig voraussichtlich von der Herforder Straße aus erfolgen.
Im Bielefelder Zurbrüggen-Haus sind 330 Mitarbeiter tätig (fünf Auszubildende). Stefan Zurbrüggen: »Wir verstehen uns als Lokalmatadoren mit Anbindung an den Standort.« So würde er gern das so genannte innenstadtrelevante Sortiment (von Kerzen über Töpfe bis zu Deko-Artikeln) ausweiten. Das, was angeboten werden darf, schreibt die »Bielefelder Liste« fest. Zurbrüggen: »Die Stadt weiß, dass wir gern mehr Artikel aus diesem Bereich führen würden.« Eine unmittelbare Relevanz allerdings habe das Thema zurzeit nicht.

Artikel vom 05.10.2006