Das kommunistische Nordkorea ist politisch weitgehend isoliert. Die 1948 ausgerufene Volksrepublik hat 23 Millionen Einwohner und ist mit 122 000 Quadratkilometern so groß wie die ostdeutschen Bundesländer. Das gebirgige Land ist reich an Bodenschätzen wie Kohle, Zink, Eisen, Kupfer und Magnesium. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion, die den damaligen Verbündeten unterstützt hatte, verschlechterte sich die Wirtschaftslage rapide. Bis zu zwei Millionen Menschen sollen an Unterernährung gestorben sein. Die Geschichte Nordkoreas ist eng mit Kim Il-Sung verbunden, der das Land bis zu seinem Tod 1994 fast 50 Jahre lang führte. Ihm folgte sein Sohn Kim Jong Il nach, der als Vorsitzender des Nationalen Verteidigungsausschusses höchster Mann im Staat ist. Unter Kim Jong Il nahm Nordkorea sein Nuklearprogramm wieder auf und erklärte sich 2005 zur Atommacht.
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