Arminias Amateure mischen gegen die Profis 30 Minuten sehr gut mit
Von Werner Jöstingmeyer Bielefeld (WB). Lockere Testspielchen zwischen Arminias Profis und der ersten Amateurmannschaft sind »unter Ausschluss der Öffentlichkeit« keine Seltenheit. Woran sich sonst nur ein paar »unentwegte Kibitze« erfreuen, fand am Tag der Deutschen Einheit das Interesse von 3 000 Zuschauern.
»Mit einem derartigen Andrang hatten wir nicht gerechnet«, entschuldigten sich Vorstandsmitglied Albrecht Lämmchen und Fan-Beauftragter Christian Venghaus für die teils chaotischen Zustände vor und auf dem Trainingsgelände an der Friedrich-Hagemann-Straße. Bereuen mussten die Fans ihr Erscheinen allerdings nicht. Über 2 x 30 Minuten boten ihnen die Bundes- und Oberliga-Kicker einen interessanten und engagierten Leistungstest. Unter der Spielleitung von Zeugwart Asim Obarcanin mischten die Amateure zumindest in der ersten Spielhälfte munter mit. Glück für die Profis, dass Röber nach Schernings Maßflanke freistehend über den Ball trat und der knallharte Nachschuss von Janjic von Keeper Ziegler soeben noch abgewehrt werden konnte. Zudem brachte Nils Fischer mit seinen genauen Zuspielen in die Spitze die Profi-Abwehr häufig in Verlegenheit. Auf der anderen Seite zeigte sich Pascal Formann in blendender Verfassung. Den einzigen Treffer bis zur Pause musste er vom Elfmeterpunkt zulassen, nachdem Sansar Radim Kucera per Notbremse gestoppt hatte. Masmanidis traf sicher. Während Thomas von Heesen nur Westermann (für Bollmann), Danneberg (für Gabriel), Kamper (für Zuma) und später Böhme (für Masmanidis) einwechselte, tauschte Kollege Dr. Jörg Weber nahezu das komplette Team aus. »Wahrscheinlich war ich ein bisschen zu mutig. Wir haben es den Profis in Abschnitt zwei zu leicht gemacht«, beurteilte der Amateurcoach die 0:3-Niederlage, die Marx und Masmanidis besiegelten. Zwei gleiche Systeme gescherten den Zuschauern einen unterhaltsamen Fußball-Nachmittag und die Erkenntnis, dass auch die Amateure auf einem guten Weg sind.
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