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Gegen die Instrumente kann man sich auch schützen


Arte, 19.00 Uhr: Wenige Wochen nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 löste eine Briefserie mit biologischem Kampstoff in den USA neue Ängste aus. Ein Unbekannter hatte mehrere Briefe mit dem Erreger der Krankheit Milzbrand (Anthrax) verschickt. Fünf Menschen starben, 17 infizierten sich. In der Dokumentation »Instrumente des Schreckens« zeichnen Autor Rob Hartel und Regisseur Dan Clifton das Geschehen vom Herbst 2001 nach und untersuchen andere biologische Waffen auf ihre Wirkungsweise. Experten sind der Überzeugung, dass es keine Frage sei, ob biologische Waffen eingesetzt werden, sondern wann.
Der bis heute unbekannte Terrorist hatte Panik ausgelöst. Büros, Postfilialen und Regierungsgebäude wurden für Monate abgesperrt. Die Anthrax-Briefe machten einer größeren Öffentlichkeit zum ersten Mal klar, welche Gefahren von so bekannten Keimen wie Milzbrand, Pocken, Pest, Hasenpest und Ebola ausgehen, die zum möglichen Waffenarsenal terroristischer Gruppierungen zählen.
Der Film, der als deutsche Erstausstrahlung zu sehen ist, vermittelt mit computergenerierten Grafiken, Fallstudien und Expertenstatements ein Bild von Ursprung, Geschichte und Wirkungsweise dieser fünf Krankheitskeime. Die Einzelporträts der tödlichen Viren und Bazillen machen aber auch deutlich, wie sich die internationale Gemeinschaft gegen diese Bedrohung schützen kann.

Artikel vom 05.10.2006