05.10.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Streiks beeinträchtigen Bahnverkehr

Kostenlose Telefon-Hotline für Fahrgäste eingerichtet


Berlin (Reuters/dpa). Warnstreiks bei der Bahn haben gestern den Zugverkehr im Großraum Berlin massiv beeinträchtigt. Tausende Berufspendler kamen zu spät zur Arbeit. Nach Angaben der Bahn waren etwa 200 Züge wegen der Streikaktionen verspätet, 15 Fahrten mussten gestrichen werden. Die Arbeitsniederlegungen hatten am frühen Morgen um drei Uhr begonnen und dauerten vier Stunden. Am Mittag lief der Zugverkehr wieder weitestgehend normal.
Hintergrund der Streiks sind die gescheiterten Tarifverhandlungen zur Beschäftigungssicherung bei der Deutschen Bahn. Zu den Streiks hatten die Gewerkschaften GDBA und Transnet aufgerufen. Die Aktionen sollen noch mindestens bis Mitte Oktober fortgesetzt werden. Wie ein Transnet-Sprecher gestern Abend mitteilte, werde heute aber nicht gestreikt.
Nach Gewerkschaftsangaben kamen mehrere 10 000 Berufspendler im Großraum Berlin zu spät zur Arbeit. Die Bahn hat unter der Nummer 0 8000 99  66 33 eine kostenlose Telefon-Hotline eingerichtet. Dort gibt es Informationen zur aktuellen Streiksituation. Wer wegen streikbedingter Ausfälle oder Verspätungen seine Fahrt nicht antreten kann, kann das Ticket kostenlos umtauschen oder bekommt sein Geld zurück.

Artikel vom 05.10.2006