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Amokschütze
sexuell gestört


Washington (dpa). Zwei Tage nach dem Massaker in einer US-Zwergschule zeichnete sich im Hinblick auf den Täter ein Bild von einem schwer gestörten Mann ab. In einem letzten Telefongespräch sagte der Täter seiner Frau, dass er vor 20 Jahren zwei kleine Mädchen in der Verwandtschaft sexuell belästigt habe und davon »träume«, so etwas wieder zu tun.
Der Milchwagenfahrer Charles Carl Roberts (32) hatte - wie berichtet - am Montag eine Schulklasse in Nickel Mines (Pennsylvania) überfallen, die Mädchen im Raum festgehalten und dann auf sie geschossen, bevor er sich selbst tötete. Fünf der Kinder im Alter zwischen sieben und 13 Jahren starben, zwei von ihnen Schwestern. Fünf weitere Mädchen werden noch in Kliniken behandelt. Die Polizei fand heraus, dass der Mann die Mädchen vermutlich über einen längeren Zeitraum festhalten und missbrauchen wollte.

Artikel vom 05.10.2006