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Das Pressing
klappt schon
vorzüglich

U 16 gewinnt Turnier


Bielefeld (WB). »Eine Klassefahrt - in allen Belangen,« schwärmte U 16-Trainer vom sportlichen Trip des B-Junioren-Westfalenligisten DSC Arminia in die Hansestadt Hamburg. Als »Aperitif« der vier tollen Tage diente ein Vergleich beim VfL Wolfsburg. Nach durchschnittlicher Leistung hieß es dennoch 2:1 für die Almbuben. Die Tore erzielten Gianluca Marzullo und Sefa Yanick.
Anschließend ging es weiter an die Alster. Der DSC-Tross bezog Quartier im Jugendpark Langenhorn. Die Besichtigung der AOL-Arena war »richtig interessant,« meinte Scherer beeindruckt. Neben einer Hafenrundfahrt stand abends in der urigen »Tavera Romana« ein Mannschaftsessen auf dem Programm; griechische Küche. Am Tag danach gab's einen einstündigen Vortrag vom Coach zum Thema »Richtige Ernährung.«
Im Test gegen Hamburgs U 16 führten die DSC-er den Gastgeber in der ersten Hälfte regelrecht vor. »Das war fast perfektes Pressing,« staunte Sebastian Scherer. Am Ende hieß es 3:1 nach Treffern von Gianluca Marzullo, Markus Angsmann und Niklas Bachmann.
Zum Abschluss folgte ein Blitzturnier in Lüneburg, das Arminia als »mit Abstand stärkste Mannschaft« (Scherer) ohne Gegentor gewann. Die vorgegebene Strategie, Pressingsituationen zu forcieren, wurde prima umgesetzt. Auffallend: DSC-Tore fielen vornehmlich nach Eckball- und Freistoßvarianten. Die Ergebnisse: 1:0 gegen den Hamburger SV (Tor: Viktor Klimusch), 1:0 gegen die U 17 von Eintracht Schwerin (Tor: Gianluca Marzullo), 1:0 gegen den VfL Osnabrück (Tor: Lars Büscher) und 1:0 gegen die U 17 des VfB Lübeck (Tor: Marzullo).
Das Halbfinale gegen die U 17 des KSV Baunatal endete torlos. Im Elfmeterschießen setzte sich der Bielefelder Talentschuppen mit 5:3 durch, weil Torhüter Patrick Barthelmeus zwei Strafstöße abwehrte. Im Finale gab's ein Wiedersehen mit Schwerin. Diesmal hieß es 2:0. Diego Demme setzte seinen Gegner so clever unter Druck, dass der verdammt war, ein Eigentor zu erzielen. Marzullo band den Sack zu.
Scherer lobte das »wahnsinnig gute Pressing«. Nun gelte es daran zu arbeiten, die vielen sich bietenden Chancen noch mehr in Tore umzumünzen. »Kompliment, wie sich die Mannschaft insgesamt und die Spielern individuell entwickelt haben. Wir sind auf dem richtigen Weg«, verordnete er seiner Crew eine sechstägige Pause.

Artikel vom 06.10.2006