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Technikerpreis der Lohn

Judo: Simon Rudolph holt drei Siege in 32 Sekunden


Bielefeld (WB). Zum Herbstferienbeginn stand das Freundschaftsturnier der Jugend U 12 in Herford auf dem Judo-Terminkalender des TSVE 1890. Zehn Nachwuchsjudoka stellten sich erfolgreich dem Kampf um die Medaillen, und auch der Spaß kam nicht zu kurz. Der PSV Herford richtete diese Maßnahme im Rahmen der Aktion »Judo tut Deutschland gut« aus.
Den Anfang machte Rike Sauer (6) mit ihrem ersten Wettkampf überhaupt. Die Trägerin des weißen Gürtels, kämpfte hervorragend, siegte dreimal hintereinander und belegte Platz eins. Weiter ging es mit Viktoria und Franziska Wächter (beide weiß-gelb-Gurt). Derweil Viktoria Wächrend ungeschlagen die Goldmedaille gewann, holte ihre Schwester nach einer Auftaktniederlage mit zwei Siegen noch »Silber«.
Als nächstes waren die Träger des gelben Gürtels an der Reihe. Sarah und Lea Flakowski starteten jeweils mit zwei siegreichen Kämpfen in Folge. Derweil Lea damit bereits den Turniersieg erreicht hatte, musste Sarah noch einen dritten Kampf bestreiten. Diesen verlor sie knapp nach Punkten und wurde somit gute Zweite in ihrer Gewichtsklasse.
Henrik Sauer konnte einen Kampf durch eine Wurftechnik gewinnen und belegte Rang drei. Annika Niediek siegte dreimal in Folge mit drei verschiedenen Techniken - O-goshi, Ko-uchi-gari und einem Haltegriff. Durch ihren Technikeinsatz konnte sie sich die Goldmedaille erkämpfen.
Mirco Felske machte den Anfang bei den Wettkämpfern mit dem gelb-orange-Gurt. Den ersten Kampf verlor er wohl schnell, ging die Sache danach aber ruhiger an und konnte seinen Gegner mit einem schönen Harai-goshi Ippon (volle Wertung) werfen. Den anschließenden dritten Kampf verlor er knapp nach Punkten, so dass Mirco Felske Rang drei belegte.
Lewin Husen siegte zweimal hintereinander mit Ippon für Uchi-mata und O-goshi und siegte somit in seiner Gewichtsklasse.
Simon Rudolph war in Topform. Seine aussagekräftige Bilanz: Drei Siege mit Ippon, alle drei mit unterschiedlichen Techniken; O-goshi, Harai-goshi und O-soto-otoshi). Für alle drei Kämpfe benötigte insgesamt gerade mal 32 Sekunden (!). Zurecht konnte er sich neben der erkämpften Goldmedaille, auch über den Technikerpreis freuen. Simon Rudolph trug sich somit auch in die Geschichtsbücher des TSVE 1890 ein, als erster Gewinner eines Technikerpreises.

Artikel vom 06.10.2006