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Über die Kunst
nach Brackwede
zurückgekehrt

Helga Brockpähler stellt im Pavillon aus

Von Annemargret Ohlig
(Text und Foto)
Brackwede (WB). »Die Farbe ist mir das Wichtigste«, sagt Helga Brockpähler. Schon ein kurzer Blick auf ihre großformatigen, abstrakten Bilder bestätigt das. Denn die meisten dieser Arbeiten in Acryl-Technik sind geprägt von kräftigen Farben und intensiver Leuchtkraft.

Vom kommenden Sonntag an, 8. Oktober, bis zum 5. November, präsentiert die 70-jährige Künstlerin aus Münster 35 ihrer Bilder im Rathaus-Pavillon. Mit dieser Ausstellung, die um 11 Uhr eröffnet wird, kehrt Helga Brockpähler dorthin zurück, wo sie mit ihrer Familie von 1964 bis 1988 gelebt und wo ihre künstlerische Entwicklung begonnen hat. Hier nahm sie zwischen 1981 und 1983 auch an Gemeinschaftsausstellungen im Pavillon teil.
»Ich habe schon in der Schule gern gemalt«, erzählt sie. Aber die Eltern meinten, ein künstlerischer Beruf sei wenig tragfähig. Und so machte die junge Frau nach dem Abitur eine Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin.
1975 begann sie dann wieder zu malen. Der freischaffende Künstler und Kunstpädagoge Hellmuth Scheunemann wurde ihr Lehrer. Er prägte sie stark - besonders in der Aquarellmalerei. »Auch damals habe ich schon nicht ganz gegenständlich gemalt«, erklärt die Künstlerin.
Der Wechsel zur abstrakten, großformatigen Acrylmalerei kam, als sie 1988 mit ihrem Ehemann nach Freiburg/Breisgau zog. »Meine farbigen Abstraktionen entwickelten sich in Bezug auf Farbe, Form und Raumgestaltung völlig frei. So sind viele meiner Bilder Ýohne TitelÜ, damit der Betrachter diese für sich selbst deuten kann.«
1996 zogen die Brockpählers zurück ins Westfälische - nach Münster. Helga Brockpähler wird dort Mitglied in der »Freien Künstlergemeinschaft Schanze« und nimmt seither regelmäßig an deren Jahresausstellungen teil.

Artikel vom 05.10.2006