Bielefeld im Lotto-Fieber: Annahmestellen gerüstet
29 Millionen im Jackpot - Ansturm Mittwoch erwartet
Von Gerhard Hülsegge und Carsten Borgmeier (Fotos) Bielefeld (WB). Bielefeld im Lottofieber: 29 Millionen Euro befinden sich im Jackpot, der jemals höchste Betrag in der 50-jährigen Lottogeschichte. »Mittwochnachmittag erwarten wir den großen Ansturm«, sagt Brigitte Leiter, Mitarbeiterin der Lotto-Annahmestelle Schoregge An der Reegt. Montag hielt sich der Ansturm noch in Grenzen. »Wegen des Feiertags, da sind viele weggefahren«, so die 54-Jährige. Bis 18 Uhr am Mittwoch haben alle über 18-Jährigen noch Zeit, die höchste Gewinnsumme aller Zeiten zu kassieren. Danach geht nichts mehr, schaltet sich der direkt mit der Lottozentrale in Münster verbundene Terminal automatisch ab. Egal, wie lang die Schlange vor dem Lotto- und Schreibwarengeschäft dann noch ist. Rechnet die zurzeit federführende »Land Brandenburg Lotto GmbH« bundesweit mit einem Umsatzplus von zehn Prozent, hofft man bei Schoregge auf »das Doppelte« an Spielern, die mindestens sechs Zahlen auf dem Schein ankreuzen. 1,10 Euro beträgt der Mindesteinsatz (ohne Spiel 77 und Super 6). »Nur eine Reihe tippt aber niemand«, weiß Brigitte Leiter aus Erfahrung, die natürlich auch selbst dem Glück eine Chance gibt, aber bislang nur 400 Euro als Höchstbetrag hat mit nach Hause nehmen dürfen. Welche Zahlen sind die Richtigen? Das wüssten alle gern. »Viele nutzen bei uns den Zufallsgenerator«, sagt die Lotto-Expertin. Gut ein Viertel der Stammkunden hatten ihren Schein für die Auslosung am Mittwoch bereits am Montag abgegeben. »Ich weiß, wie Lotto-Millionäre aussehen«, erklärt Brigitte Leiter. Vor 15 Jahren durfte sie einer Bielefelderin in der Innenstadt zu sieben Millionen (damals noch) D-Mark gratulieren. »Die Frau ist ganz normal geblieben«. Was andere Bielefelder mit dem Super-Gewinn machen würden, sollten sie den Jackpot »knacken«, erfuhr das WESTFALEN-BLATT bei einer aktuellen Umfrage (siehe unten): zum Beispiel einen Radiosender kaufen!
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