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Neue Rewe will
die Aufklärung


Köln (dpa/WB). Nach finanziellen Unregelmäßigkeiten beim Kölner Handelskonzern Rewe strebt das Unternehmen eine »lückenlose Aufklärung« des Korruptionsverdachtes an. »Wir wollen, dass alle Vorgänge beleuchtet und lückenlos aufgeklärt werden«, sagte der Vorstandssprecher der Rewe-Gruppe, Alain Caparros, gestern. Bereits vor einem Monat habe Rewe sich an die Kölner Staatsanwaltschaft und die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht gewandt. Die Staatsanwaltschaft prüfe derzeit, ob sie ein Ermittlungsverfahren einleiten wird.
Zu Berichten über eine »Geheimbank« und Mitarbeiterkonten, über die ehemalige Führungskräfte dubiose Zahlungen abgewickelt haben sollen, sagte der Konzern nichts. Medienberichten zufolge haben Rewe-Chefs dreistellige Millionenbeträge über interne Mitarbeiterkonten geschleust.
Unterdessen hat Rewe mit dem Slogan »Die neue Rewe ist da« eine Image-Kampagne gestartet. Im Mittelpunkt steht die Umbenennung von 2500 Minimal-, HL-, Toom- und Stüssgen-Filialen in Rewe. Hinter dem Kürzel wiederum verbirgt sich der Name des Konzerns: Revisionsverband der Westeinkaufsgenossenschaften.

Artikel vom 03.10.2006