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Religion wird
nicht genannt


Zu dem Artikel »Integration der Muslime fördern«:
Überrascht, erstaunt und auch etwas enttäuscht nahm ich zur Kenntnis, dass in diesem Beitrag nicht ein einziges Mal der Begriff »Christentum« vorkam. Da ist von Integration und einem Dialog zwischen Bürgern die Rede, ohne dass die Religion, der die meisten Menschen in Deutschland angehören, auch nur einmal mit Namen genannt wird.
Mir stellt sich die Frage nach dem Warum. Kann es sein, dass letzten Endes Deutschland doch nicht mehr so christlich ist und dass wir ganz gut ohne Jesus Christus auskommen? Kann es sein, dass die Politiker Lehren des Christentums wie Feindesliebe, Vergebung und Toleranz gerne im Munde führen, andere Forderungen Jesu jedoch gerne an die Seite schieben?
Jesus ermahnt uns auch, ihn vor den Menschen zu bekennen und das Evangelium zu verkünden. Erst wenn der christliche Glaube mit in den Dialog einbezogen wird, kann ein ehrlicher Versuch zur Integration und zum Dialog stattfinden.
Und so stellt sich mir als normaler Bürgerin die Frage: Kann ich, als überzeugte Christin, einen moslemischen Nachbarn achten und respektieren, der den Glauben an Jesus Christus, den Sohn Gottes ablehnt? Jesus lehrt mich ein »Ja«. Kann im Gegenzug der moslemische Nachbar auch mich mit meinem Glauben an die Göttlichkeit Jesu achten und respektieren? Ich hoffe, dass auch Mohammed dort ein »Ja« lehrt.
BIRGIT BÜRKS33014 Bad Driburg

Artikel vom 18.10.2006