ZDF, Dienstag, 20.15 Uhr: Für den Abend des Tags der Einheit hat das Zweite einen Abenteuerfilm für die ganze Familie gewählt. Ulrich Mühe macht in »Das Geheimnis von St. Ambrose« Jagd nach König Artus' sagenumwobenen Schwert.
Der Teenager Julian muss in den Ferien mit seiner kleinen Schwester den Vater auf eine Vortragsreise nach Schottland begleiten. Das passt ihm gar nicht. »Alle meine Freunde dürfen dieses Jahr alleine verreisen«, sagt er ungehalten. Sein Vater Nicolas Cramer (Mühe), antwortet da nur knapp: »Deine Freunde sind auch nicht innerhalb eines Jahres zwei Mal von der Schule geflogen.« Statt einer langweilen Bildungsreise erwartet den jugendlichen Rebellen das Abenteuer seines Lebens. Auf Einladung seines alten Freundes George Duncannen reist Professor Cramer zu einem Archäologie-Kongress nach Edinburgh in Schottland und will dort mit seinen Kindern Julian und Fanny Urlaub machen. Während des Kongresses kümmert sich die vom Hotel gestellte Kinderbetreuerin Kathleen McQueen um die Kleinen. Kurz darauf verschwindet die wertvolle mittelalterliche Himmelsscheibe aus der gesicherten Vitrine und wird im Hotelzimmer des Professors gefunden. Jemand hat ihm die Scheibe untergeschoben. Nur Dank der Hilfe des attraktiven Kindermädchens Kathleen McQueen können sie vor Polizei, zwielichtigen Gestalten und Hausgespenstern fliehen. Die Verfolgungsjagd führt sie quer durch das schottische Hochland. Auf der Reise zweifelt Cramer immer mehr an Kathleens Vertrauenswürdigkeit. Für ein Kindermädchen versteht sie verdächtig viel von Archäologie. Und die Tatsache, dass sie eine Waffe trägt, ist für Nicolas alles andere als beruhigend. Für den Archäologieprofessor ist aber klar: Nur wenn er dem verschlüsselten Wegweiser auf der Himmelsscheibe folgt, kann er das Rätsel lösen. Ihr Weg führt in die finsteren Verliese des Klosters St. Ambrose. Regisseur Michael Wenning drehte bislang vorwiegend TV-Serien (»Wolffs Revier«, »Das Kanzleramt«). »Das Geheimnis von St. Ambrose« ist sein zweiter Fernsehfilm. Die finanziellen Mittel eines ZDF-Films schöpft Wenning in einer kindgerechten »Indiana Jones«-Version und einem Hauch »Name der Rose« voll aus: Eine rasante Verfolgungsjagd durch Großstadt und Wildnis, zu Lande und zu Wasser lässt nicht nur dem pubertierenden Teenager Julian keine Zeit zur Langeweile. Neben der hochkarätigen Besetzung mit Mühe (»Das Leben der Anderen«), Nosbusch (»Opernball«, »Spurlos - ein Baby verschwindet«) und Günther-Maria Halmer setzt Wenning geschickt noch einen Hauptdarsteller ein: die schroffe Schönheit des schottischen Hochlands.
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