14.10.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Preiswerte Lebensmittel immer kritisch sehen

Wer kontrolliert Kontrolleure? - Für den Körper sollten nur Gutes und Bestes gut genug sein


Wie kann es sein, dass wir Bürger ständig mit solchen Alarmnachrichten wie »Abfälle zu Wurst verarbeitet« geschockt werden? Es nimmt keine Ende. Erschütternd ist, dass ein Lebensmittelskandal dem anderen folgt. Immer wieder gelingt es skrupellosen Verbrechern, Lebensmittelzubereitungen aus Profitgier so zu manipulieren, dass diese nicht nur verfälscht, sondern sogar lebensgefährlich für uns Menschen sind. Unverständlich, dass dies immer und immer wieder passiert. Sind unsere Kontrollmechanismen nicht ausreichend? Bleibt die Frage: Wer kontrolliert die Kontrolleure?
Vielleicht sollten alle Verbraucher auf die Wurst, die als Billigware in unterschiedlichen Märkten für wenig Geld angeboten wird, verzichten. Denn Lebensmittel, die super preiswert angeboten werden, müssen meines Erachtens immer kritisch gesehen werden.
Sind wir Verbraucher so gesehen nicht auch mit schuld an diesen Lebensmittelskandalen? Eine höchst kritische Einstellung gegenüber billigen Lebensmitteln wäre angebracht. Für unseren Körper und die persönliche Gesundheit sollen nur Gutes und Bestes gut genug sein. Kaufen sie doch nur bei Anbietern Ihres Vertrauens Ihre Lebensmittel. Da können Sie sicher sein, dass die Waren, auch wirklich »Mittel zum Leben und nicht manipuliert sind.
Nach meiner Erfahrung wird grundsätzlich viel zu viel »verwurstelt« und mit Geschmacksverstärkern und Zusatzstoffen so verändert, dass man nicht mehr erkennen kann, ob es sich um saubere Ware handelt. Übrigens, nach gesicherten Erkenntnissen kann man davon ausgehen, dass wir durchschnittlich jährlich etwa 20 Kilogramm Zusatzstoffe mitessen. Kein Wunder, dass das immer mehr zum »Ballast« für den Körper wird. Muten wir ihm da nicht zu viel zu? Beleuchten Sie kritisch und gründlich, was Sie einkaufen zum »Essen und Trinken«, dann haben Scharlatane keine Chance.
KLAUS-WILFRIED MEYERFachaussschussvorsitzender für Ernährung und Gesundheit33818 Leopoldshöhe

Artikel vom 14.10.2006