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Ring-Planung

Der Berliner Box-Weltmeister Arthur Abraham will seinen nächsten Kampf unbedingt in Oldenburg bestreiten. »Oldenburg und die tollen Fans haben mir immer Glück gebracht«, sagte der 26 Jahre alte Mittelgewichtler nach der Entlassung aus dem Krankenhaus. Abraham war in Siegen in der Nacht zum 24. September nach seinem WM-Kampf gegen Edison Miranda (Kolumbien) wegen eines doppelten Kieferbruchs operiert worden. Abraham hatte acht Runden mit der Verletzung geboxt und dennoch nach Punkten gewonnen. Sein Comeback wird frühestens in einem halben Jahr erwartet. Abraham hat bislang zwei Mal in Oldenburg geboxt.

Film-Auftritt

Vorsicht, Kamera: Nationalspieler Tim Borowski (Foto) vom Fußball-Bundesligisten Werder Bremen ist unter die Schauspieler gegangen. Der zurzeit verletzte Mittelfeldspieler (Außenband-Anriss) wirkt als Nebendarsteller in einer ARD-Produktion (»Ich lass mich scheiden«) mit, die im Herbst 2007 ausgestrahlt werden soll. »Das war eine interessante Sache«, erklärte der 26-Jährige. In der Komödie hat Borowski in einer Mini-Rolle die Aufgabe, streitende Fans vom Fairplay-Gedanken zu überzeugen.

Stall-Absage

Walter Godefroot hat eine Verpflichtung von Jan Ullrich (Foto) durch den kasachischen Profi-Rennstall Astana ausgeschlossen. »Auch wenn er nicht des Dopings angeklagt wird und es auch keine Verurteilung durch ein ordentliches Gericht gibt, kann ich mir das nicht vorstellen. Eine Zusammenarbeit ist ausgeschlossen«, erklärte der Sportdirektor des Teams, der lange Jahre als Ullrichs »Ziehvater« galt.

Halbzeit-Rücktritt

Der Argentinier Nestor Clausen ist nach vier Monaten als Trainer bei Bayer Leverkusens UEFA-Pokal-Gegner FC Sion schon wieder zurückgetreten. Der 44-Jährige kündigte seinen Schritt in der Halbzeitpause im Cupspiel des Schweizer Fußball-Erstligisten in La Chaux-de-Fonds an. Dennoch gewann Sion die Partie nach 0:1-Rückstand noch mit 3:1. Leverkusen hatte sich in der ersten Runde des UEFA-Pokals gegen Sion durchgesetzt. Clausens Begründung für den ungewöhnlichen Abschied: »Die meisten Spieler stehen nicht mehr voll hinter mir.«

Artikel vom 03.10.2006