03.10.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Show - Gourmet - Kunst:
ein »Menü« in drei Gängen

Kokerbeck und Brackweder Hof servierten Finnisches


Brackwede (oh). Das Rezept, wie ein Abend in dreifacher Hinsicht zu genießen ist, wurde auch in diesem Jahr wieder erfolgreich vom Bielefelder Geschäft »Kokerbeck - Kunst und Rahmen« sowie Beatrix Bartsch-Hoffmann und Andreas Hoffmann (Hotel/Restaurant Brackweder Hof) umgesetzt.
Zum achten Mal tischten sie jetzt ihren Gästen ein »kulinarisch-künstlerisch-komisches Dreigang-Menü« unter dem Motto Show - Gourmet - Kunst auf: diesmal in Form eines finnischen Abends. Finnisch deshalb, weil zum einen der Architekt und Designer Alvar Aalto (*1898 - +1976) und seine vor genau sieben Jahrzehnten entworfene berühmte »Aalto-Vase« im Mittelpunkt des künstlerischen Parts stand. Stephan Kokerbeck stellte nicht nur die gläserne Vasen-Kollektion mit den vielen »runden Ecken« vor. Er informierte die gut 80 Gäste des Abends über die Werke des berühmten Finnen, der mit seiner Ehefrau Aino internationale Design-Maßstäbe gesetzt hat.
Passend dazu servierte die Küche des Brackweder Hofes »finnische Finessen« wie Blinis mit Matjes, sowie weitere Delikatessen in vier Gängen: Hummersalat mit Waldblättern, Schaumsüppchen mit Wildlachs, Dammwild mit Bickbeersoße, Herbstpilzen, kleinen Klößen und Puttapfel und zum Abschluss ein finnisches Dessert.
Die entspannenden »Verdauungspausen« zwischen den Gängen gehörten der Show beziehungsweise dem »TrioGesangVerein« aus Düsseldorf. Helga Mangold, Olaf Kless und Peter Berkessel hatten an diesem Abend ebenfalls des Themas Essen und Trinken angenommen. Das Trio servierte seine musikalischen Mahlzeiten sehr schwarzhumorig »durchgebraten«.
Ob Rinder- oder Diätwahn, Gammelfleisch oder die (russische) Erklärung, wie man aus dem Liebhaber der eigenen Frau ein »Filet Stroganoff« bereitet: Das Trio spießte fleischliche und andere »Geschmacklosigkeiten« höchst witzig auf kabarettistisch-musikalische Weise auf. Auch wenn einigen Gästen dabei zunächst die Brocken im Halse stecken blieben - war der erste bittere Geschmack heruntergeschluckt, lachten auch sie sich erstens amüsiert die Speiseröhren für die dann folgenden kulinarischen Köstlichkeiten aus der Brackweder Hof-Küche wieder frei und applaudierten zweitens so lange, bis der TrioGesangVerein Zugaben servierte.

Artikel vom 03.10.2006