Achtzylinder-Kompressor-Triebwerk der R-Version leistet bärenstarke 416 PS
Jaguar setzt dem sportlichen XK die Krone auf. Die R-Version des Grand Tourer leistet satte 416 PS. Damit warten gleich 118 »Pferde« mehr als beim im Frühjahr vorgestellten XK unter der langgestreckten Haube darauf, zur Arbeit gerufen zu werden. Wenn der Gasfuß diesen Befehl gibt, dann geht es mächtig zur Sache. Brüllend erwacht das 4,2-Liter-V8-Kompressortriebwerk zum Leben und peitscht das XKR-Coupé in 5,2 Sekunden (Cabrio 5,3 Sekunden) von Null auf 100. Bis zum abgeregelten Höchsttempo von 250 gönnt sich das Aggregat nicht die kleinste Atempause. Doch mindestens ebenso schön ist es, mit diesem Auto dahinzugleiten, die Landschaft zu genießen und dabei dem sonoren Klang des Achtzylinders zu lauschen. Dass Überholvorgänge oder Zwischensprints dabei zum Vergnügen werden, dafür steht das Drehmoment von 560 Newtonmetern (bei 4000 Umdrehungen). Die immense Kraft der Maschine wird über eine blendend abgestimmte Sechsgang-Automatik übertragen. Bei der Fahrwerksabstimmung ist den Technikern der Spagat zwischen Komfort und Sportlichkeit gut gelungen. Der XKR fährt selbst bei schneller Fahrt spurtreu um die Ecken, liegt richtig gut in der Hand und lässt sich auch von schlechterer Wegstrecke nicht beeindrucken. Außen ist der 94 990 Euro teure XKR (das Coupé kostet 102 990 Euro) an leichten Retuschen des Gesichts, den seitlichen Lüftungskiemen in Alu-Optik und der Auspuffanlage mit vier Endrohren zu erkennen. Innen weisen Sportsitze und Alu-Applikationen oder poliertes Wurzelholz auf die Ausnahmestellung hin. Schon vor der offiziellen Markteinführung am 24. November freut sich Jaguar über 1500 Bestellungen für den XKR. Einige davon werden auch nach Deutschland kommen. Schließlich ist die Quote von 700 XK und XKR in diesem Jahr bereits ausverkauft. Im nächsten Jahr sollen dann 1000 XK-Modelle an die Kunden gehen. 40 Prozent davon werden sich mit der R-Variante die Krone der Baureihe gönnen. Wolfgang Schäffer
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