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unserer Stadt
Carolin Sielemann ist rundum glücklich. Denn sie hat einen Beruf ergriffen, den sie schon in ihrer Schulzeit stets fest im Visier hatte: die dreijährige Ausbildung zur Friseurin.
Jetzt befindet sich die junge Dame bereits im zweiten Ausbildungsjahr, und sie lässt es sich nicht nehmen, auch an außerbetrieblichen Fachveranstaltungen teilzunehmen. Das beste Beispiel war am Samstag, als im Bielefelder »Stadtpalais« die Friseurinnung die neue Frisurenmode und Kosmetik für den Herbst/Winter 2006 präsentierte (siehe auch heutiger Bericht auf Lokalseite 3).
Sie sei mit Leib und Seele in einem der beiden Bielefelder Salons von Michael Büscher tätig, betont das 17-jährige Friseurtalent und bestätigt gern, dass das Friseurhandwerk reichlich kreative Möglichkeiten und Chancen bietet.
Eine Feststellung, die Carolins Lehrherr, Friseurmeister Michael Büscher (47), natürlich sehr gerne hört. Der bekannte Bielefelder Spitzen-Coiffeur unterstreicht: »Ich habe in zwei Jahrzehnten Friseurmeistertätigkeit rund 60 junge Menschen ausgebildet und weiß, wie man beruflichen Nachwuchs richtig motivieren kann.« Und wie? Büscher: »Wir reden etwa in unseren beiden Salons gegenüber der Kundschaft nicht von Auszubildenden, sondern von unseren neuen Talenten.«
Eine Strategie, die voll aufzugehen scheint. Stimmen beim Nachwuchs dann auch noch Rhetorik und äußeres Erscheinungsbild, stehen die Zeichen für eine erfolgreiche Ausbildung günstig.
Carolin Sielemann scheint jedenfalls auf einem guten Weg zu sein. Wie sie sagt, legt sie großen Wert auf Weiterbildung, die sie zum Beispiel auf verschiedenen Seminaren erlangen möchte.
Bei allem beruflichen Engagement dürfe aber die Freizeit nicht zu kurz kommen, fügt die Bielefelderin hinzu, die vor ihrem Eintritt ins Berufsleben an der Gesamtschule Stieghorst die »Mittlere Reife« gemacht hat.
Freizeit ist bei Carolin mit viel Sport verbunden. Und das auf dem Tennisplatz. Auch dort hat die 17-Jährige ihr Talent schon häufiger unter Beweis gestellt. Carolin, die dem TuS Eintracht angehört, wurde vor sechs Jahren sogar Bielefelder Stadtmeisterin. Ihr sportliches Vorbild? »Tommy Haas«, sagt sie ganz spontan.
Artikel vom 02.10.2006