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Legend hat alles, was gut und teuer ist

Honda will mit der Limousine in der oberen Mittelklasse wieder mitmischen


Honda will auf Dauer in der oberen Mittelklasse wieder mitmischen. In diesen Tagen tritt der neue Legend an, um gegen 5er BMW, Mercedes-E-Klasse und Audi A6 Boden gut zu machen. Honda-Sprecher Alexander Heintzel bezeichnet die Limousine auch als den Technologie-Träger der Marke, der »ausgereifte Spitzentechnik mit einer Vielzahl innovativer Assistenzsysteme« vereine. Heintzel stellt hier das neue Kollisionsschutz-Bremssystem, den besonderen Allradantrieb (mehr Kraft in Kurven auf die äußeren statt wie bei herkömmlichen Systemen ein Abbremsen der inneren Räder), die Pop-Up-Motorhaube (Fußgängerschutz), Kurvenlicht, Rückfahrkamera, klimatisierte Frontsitze und die Technologie zur Unterdrückung von Fahrgeräuschen im Innenraum besonders heraus. Das Kollisions-Schutzsystem erkennt über ein Radar im Kühlergrill, wenn der Mindestabstand zum Vordermann unterschritten wird. Einer akustischen und optischen Warnung folgt ein leichter Bremseingriff, wenn der Fahrer drauf nicht reagiert (ansonsten schaltet das System ab). Bleibt der Fahrer weiter untätig, leitet das System ein hartes Bremsen bis fast zum Stillstand ein.
Das alles ist im neuen Legend für 54 600 Euro ebenso in Serie vorhanden wie eine DVD-Navigation, eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung, eine Bose-Audioanlage oder eine Lederausstattung. Eine Optionsliste gibt es erst gar nicht. Unterm Strich ist der Honda im Ausstattungs-Vergleich damit mehr als 10 000 Euro günstiger als die entsprechend motorisierte Konkurrenz.
Im mit einem komfortabel abgestimmten Fahrwerk ausgerüsteten Legend sorgt ein extrem laufruhiger 3,5-Liter-V6-Motor mit 295 PS für souveränen Vortrieb.
Das Aggregat (kombiniert mit Fünfstufen-Automatik, zudem Schaltwippen am Lenkrad) hängt richtig gut am Gas. Allerdings zeigten erste Testfahrten, dass der V6 nicht gerade sparsam zu Werke geht. Die 15-Liter-Marke ist schnell erreicht. Wolfgang Schäffer

Artikel vom 28.10.2006