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»Ärgerliche Niederlage«

Volleyball Oberliga: Telekom Damen verlieren 2:3

Bielefeld (WB/fbr). Hatten die Volleyball-Damen im vorgezogenen Match am Dienstag mit dem 3:2-Erfolg in Detmold noch den »Big-Point« eingefahren, so verspielten sie diesen am Samstagnachmittag in der Almhalle beim 2:3 (26:28,25:22,26:24,18:25,13:15) gegen VC SFG Olpe.

»Das war für mich und die Mannschaft sehr ärgerlich, denn es war noch nie so einfach gegen Olpe zu zwei Punkten zu kommen«, bilanzierte Trainer Jörg Borgstädt. Der hätte sich nicht so aufgeregt, wenn der Favorit aus dem Sauerland seiner Rolle auch souverän gerecht geworden wäre. Olpe profitierte eigentlich nur von der Schwäche der Bielefelderinnen, die es zwei Mal regelrecht versäumten, den Sack mit den zwei Punkten zu schließen. Im ersten Satz führte die Telekom mit 24:20 und konnte vier Satzbälle nicht nutzen. »Leichtfertig sind wir mit dieser Chance umgegangen, haben unkonzentriert die Bälle verschlagen«, so Borgstädt. Folge des Leichtsinns: Satzverlust mit 26:28.
In den nächsten beiden Durchgängen passierte das nicht, brachten die Telekom-Mädels die engen Spiele knapp nach Hause: 2:1-Führung. Bei der 18:14-Führung im vierten Satz sah alles nach dem vierten Saisonsieg für die Bielefelderinnen aus. »Leider haben wir mit dieser Führung im Rücken das Volleyballspielen aus unerklärlichen Gründen plötzlich eingestellt. Da ging auch nach einer Auszeit überhaupt nichts mehr«, fand Trainer Borgstädt keine Erklärung für diesen Einbruch.
Nach dem »abgeschenkten« Satz, der nach 20 Minuten Olpe gutgeschrieben wurde, war der Tiebreak wieder hart umkämpft. Nach 17 Minuten hatte Olpe mit 15:13 das bessere Ende für sich. »Der Tiebreak war nicht vonnöten und wir haben das Spiel schon vorher verloren, als wir im ersten und vierten Satz leichtfertig und leichtsinnig unsere Führung verspielt haben. Der Einsatz der Truppe stimmte, aber leider nicht immer die Konzentration«, nannte Coach Borgstädt das Hauptübel der ärgerlichen Schlappe.
Gute Noten beim Verlierer verdienten sich besonders Libera Melanie Vetter und Diagonal-Angreiferin Birte Krieger.

Artikel vom 02.10.2006