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Rau schmeckt's

Innenbandriss im Knie - Tobias Rau gehört zu den Langzeitverletzten der Bielefelder Arminen. Dass der Mittelfeldakteur nicht spielen kann, schmerzt fast noch mehr als die Verletzung an sich. Doch der frühere Münchener Bayer nahm seine Besucherrolle am Samstag mit Humor: »Da kann ich wenigstens das leckere Essen genießen«, sagte Rau und lud sich eine Portion Kartoffelgratin auf seinen Teller.

Klose ist verwöhnt

Ulrich Klose, RTL-Korrespondent in London und in jungen Jahren beim WESTFALEN-BLATT, freute sich nach dem Spiel über einen »ganz wichtigen Sieg, auch wenn die erste Halbzeit erschreckend war. Aber ich bin ja auch verwöhnt, weil ich sonst Spiele von Chelsea London sehe. Schade ist, dass trotz des guten Wetters nur 17 500 Zuschauer im Stadion waren«, sprach Klose den Arminia-Verantwortlichen aus der Seele.

Corbo kann es

Emir Corbo versteht sein Handwerk. In der »fast4ward«-Lounge arbeitet Corbo an der Cocktailbar und bereitet die Drinks zu. Dabei müssen die Gäste auch schonmal in Deckung gehen, denn der Barkeeper scheut sich nicht, brennende Flaschen durch die Luft zu werfen. Dafür erntet er von den Gästen oftmals Applaus auf offener Szene. Auf der Karte stehen ausgewählte Getränke wie der »Fliegenfänger« oder die »Abseitsfalle«. Unterstützt wird Emir Corbo bei der Zubereitung der Köstlichkeiten von den jungen Damen Susen Pieper und Mira Jonas.

Schnier weiß es

Manfred Lonnemann (links) und Detlef Schnier waren sich vor dem Spiel sicher, dass die Bielefelder gegen den Aufsteiger gewinnen würden. Lag der ehemalige »Turbo« Lonnemann mit seinem 2:1-Tipp zumindest in der Tendenz richtig, traf Schnier den Nagel auf den Kopf: »Arminia gewinnt 3:1, da bin ich absolut optimistisch. Nach der Niederlage in Bochum brennen unsere Jungs wie eine Fackel.« Auch beim 0:1-Halbzeitstand ließ sich Schnier nicht beirren: »Sag ich doch, die gewinnen 3:1«, meinte er in der Pause lachend und sollte am Ende recht behalten.

Wend und die Wende im Spiel

Rainer Wend von der SPD, Polizeipräsident Erwin Südfeld und SPD-Ratsvorsitzender Gerd Kranzmannwaren zur Pause wenig begeistert vom Spiel der Arminen gegen die Lausitzer. »Enttäuschend«, nannte Südfeld die Leistung der Gastgeber. Wend hatte seinen Optimismus aber noch nicht verloren. »Da geht noch was, auch wenn ich so eine schlechte Halbzeit im ganzen vergangenen Jahr nicht gesehen habe. Wie man einen Rückstand drehen kann, haben wir ja gegen Bayern und leider auch gegen Bochum gesehen.«

Schuhe putzen für vertriebene Indianer

Schülerinnen und Schüler der Laborschule waren in den VIP-Räumen der SchücoArena aktiv und boten ihre Putzdienste an. »Eine Firma in Brasilien hat die Indianer von ihrem Land vertrieben, um dort Papier herzustellen. Wir sammeln jetzt Geld, damit sich die Indianer ihr Land zurück kaufen können«, erklärte Jonas Senf, der unter den Augen seiner Mitschüler Christian Ott, Jolan Nattebrede, Mandy Jünemann und Saida Falkenstein die Schuhe von Roland Bielesch reinigt.Fotos: Bernhard Pierel/Jens Brinkmeier

Artikel vom 02.10.2006