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Audley will
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Balda AG

Fonds kauft Aktien

Bad Oeynhausen (Reuters/WB). Der Fonds Audley Capital hat öffentlich ein Übernahmeangebot für Balda in Aussicht gestellt. Damit erhöhte der Fonds den Druck auf die Führung des Handyausrüsters.

Audley wolle Balda über ein Management-Buyout von der Börse nehmen, teilte die britische Investmentgesellschaft mit. Eine endgültige Entscheidung sei aber noch nicht gefallen. Voraussetzung sei die Zustimmung des Balda-Vorstands in Bad Oeynhausen.
Nach Ansicht von Audley-Fondsmanager Michael Treichel ist die Umstrukturierung des Unternehmens außerhalb der Börse besser zu realisieren. Der Produzent von Handyschalen und Medizinprodukten nahm als Folge eines heftigen Preiskampfes zuletzt die Gewinnprognose um 60 Prozent zurück. Balda kündigte ein einschneidendes Sparprogramm an. An der Börse hatte die Aktie seit April mehr als die Hälfte verloren, bevor sie am Freitag um 20 Prozent nach oben schoss.
Audley hatte im Frühjahr einen ersten Vorstoß gestartet, den Vorstand zu überzeugen. Das Management lehnte ab. Balda-Chef Joachim Gut bekräftigte erst kürzlich, die Börsennotiz sei das Beste für Aktionäre und Mitarbeiter. Audley Capital besitzt mehr als fünf, aber weniger als zehn Prozent. Der Fonds Cycladic hält 10,7 und der Fonds Sapinda, der von Lars Windhorst vertreten wird, 10,9 Prozent. Hedgefondsmanager Florian Homm, zunächst mit 15 Prozent bei Balda eingestiegen, hat seinen Anteil auf 4,4 Prozent gesenkt. 74 Prozent werden frei gehandelt. Seite 4: Kommentar

Artikel vom 30.09.2006