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in Ostwestfalen
Danach werden die sechs »echten Fründe« wohl schnell in ihre Heimat zurückkehren. Denn am 11.11. beginnt im Rheinland ja bekanntlich die wichtigste Jahreszeit. Bis heute haben die Höhner rund 200 Auftritte pro Session - was sie dieses Jahr nicht hinderte, im Anschluss kreuz und quer durch die Republik zu reisen - es ist die flächendeckenste Reise ihrer Karriere überhaupt.
Dabei ist ihre Musik immer auch eine Reise quer durch alle Stilrichtungen. Keine Lieder von der (Höhner-)Stange, sondern ein pfiffiger Mix musikalischer Ideen, bei dem kaum eine Gefühlsregung zwischen Jux und Romanze ausgespart wird. Und auch die Einordnung in eine der Schubladen »Schlager«, »Rock« oder »Pop« fällt schwer.
Denn wer von denen, die beim Stichwort »Höhner« sofort die nächste Tanzfläche stürmen und mit fröhlichen Leuten feiern wollen, erwartet von der Stimmungsband auch Balladen wie »Demm RievkoochebuudebesitzersingfrauihreBlues«, die nebenbei auch noch den längsten Titel überhaupt trägt? Dieser Song stammt vom Album »6 : 0«, aus dem Herbst des vorigen Jahres. Der Titel ist auch, aber nicht nur sportlich zu verstehen. In jedem Fall war es eine geschlossene Mannschaftsleistung der rheinischen Frohnaturen, deren gute Laune in diesem Fall nicht von ungefähr kam - schließlich hatte zuvor ihr Partyalbum »Da simmer dabei!« sie in die Top Ten der deutschen Albumcharts katapultiert.
Und der Teamgeist ist ungebrochen. Im Jahr der Fußball-WM heißt die neueste Scheibe aus dem Höhner-Stall »Here we go!« Die Fans haben es im Sommer oft genug angestimmt.
Ob die Fußball-Feier-Laune bis in den ostwestfälischen November reicht? Wenn nicht, wird beim Höhner-Auftritt in Nieheim irgendein anderer Grund zu feiern gefunden. Mit den Höhnern lässt sich da immer was machen. Schließlich müssen die Kölner Jungs eine Woche vor Beginn der fünften Jahreszeit eine Art »Aufwärmtraining« absolvieren: Da simmer dabei, das ist prima!
Artikel vom 20.10.2006