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Alte Liebe
Oma ist verliebt - ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Nein, sie wandelt nicht auf Freiersfüßen. Ihre jahrzehntealte Liebe gilt heißen Motorrädern. Chromblitzende, schwere Maschinen, deren Anblick sie geradezu erschauern lässt. Wenn die schweren Räder mit ohrenbetäubendem Lärm an ihr vorbeirauschen, schaut sie ihnen sehnsüchtig hinterher. Und sind die Zweiräder irgendwo geparkt (wie neulich an einem Ausflugslokal: zwei Harleys, eine BMW), umkreist sie sie liebevoll mit Kennerblick. Sie ist nur schwer davon abzuhalten, die Maschinen zu berühren. Kommt zufällig der Fahrer, meist jung und lederbekluftet, ist die alte Dame ganz in ihrem Element. Sie macht die schönsten Komplimente über die »wunderschöne« Maschine, insgeheim wohl hoffend, zu einer Spritztour eingeladen zu werden. Bislang allerdings vergebens. Wen wundertĂ”s, ist Oma doch schon satte 90. Aber wie heißt es doch so schön: »Alte Liebe rostet nicht!« Ulrich Hohenhoff
Ein Plädoyer für das Ehrenamt
Brackwede (WB). »Landwirt, Laienrichter, Jagdberater - Ein Leben im Zeichen der Ehrenämter« hat Albrecht Henke, Landwirt i.R., seine Geschichten aus dem Leben überschrieben. Heute, Montag, 2. Oktober, ist er um 15 Uhr zu Gast im Brackweder Erzählcafé im Gemeindehaus am Kirchweg. Albrecht Henke und seine Frau Frieda leben auf dem gleichnamigen Hof an der Ummelner Straße in Brackwede, seit dem 15, Jahrhundert in Familienbesitz. Während Albrecht Henke dort bis zum Rentenalter Landwirtschaft betrieb und junge Landwirte ausbildete, lernten junge Frauen Hauswirtschaft bei Ehefrau Frieda. Neben all der beruflichen Arbeit engagierte sich Henke ehrenamtlich in berufsständischen Organisationen, war unter anderem Laienrichter am Landwirtschaftsgericht, als Presbyter und Kirchmeister in Friedrichsdorf tätig.

Einer geht durch
Brackwede. . . 
. . .  und beobachtet einen jungen Mann, der einer offensichtlich hilflosen älteren Frau über die Straße hilft. Dabei hatte der Junge selbst schwer zu tragen. Vorbildlich, findet das EINER

Artikel vom 02.10.2006