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Energieleistung
Dicht
am
DSC
Von Hans Peter Tipp

Von 18 auf 11 in 45 Minuten: Diesen Tabellensprung verdankt Arminia Bielefeld einer furiosen zweiten Halbzeit. Denn zur Pause sah die virtuelle Liga-Lage so aus: Gegner Cottbus führte die Tabelle an, und in Arminias Kabine leuchtete die Rote Laterne. 45 Minuten später war alles wieder im grünen Bereich. Cottbus und Bielefeld trennt im Mittelfeld der Tabelle nur ein Zähler.
Arminias 90-minütige Berg- und Talfahrt verdeutlicht, wie knapp es in der Liga noch zugeht. Umso wichtiger ist es jedoch, dass die Ostwestfalen trotz angespannter personeller Situation nicht den Anschluss verloren und mit dem regelmäßigen Punkte sammeln angefangen haben.
Jetzt ist mit Sibusiso Zuma der erste verletzte Kreativspieler zurückgekehrt, und mit Abdelaziz Ahanfouf, der in dieser Woche wieder mit dem Training beginnt, steht der nächste in den Startlöchern. Vielleicht ist er schon in Nürnberg wieder dabei.
Für den Trainer vergrößern sich damit die personellen, aber auch die taktischen Alternativen. Wie er sie nutzen könnte, deutete die zweite Halbzeit gegen Cottbus an. Sind alle Spieler wieder fit, wird Arminia nicht mehr darauf festgelegt sein, mit zwei defensiven Abräumern vor der Abwehr zu spielen. Und so könnte der künftige Erfolgsweg durchaus ein offensiverer sein. Auf jeden Fall wird er variantenreicher.

Artikel vom 02.10.2006