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Gratulationen zu
der Glanzleistung

Bronzener Leineweber für Althoff


Dornberg (-er). Das gewichtigste Geschenk hatte Freitagabend Bürgermeister Horst Grube mitgebracht. Er überreichte Familie Althoff, vertreten durch Ulrich und Elke Althoff und ihren Sohn Hendrik, anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Tischlerei den Leineweber aus Bronze.
Doch bevor der Vertreter der Kommune ans Rednerpult in dem zum Feiern hergerichteten Betrieb am Höfeweg trat, überbrachte Handwerkskammer-Präsidentin Lena Strothmann Glückwünsche und die Ehrenurkunde.
100 Jahre zu überstehen sei für einen Familienbetrieb eine Glanzleistung, die von hoher Flexibilität zeuge. Diese habe die Tischlerei Althoff über drei Generationen bewiesen. Dass die vierte Generation in Person von Sohn Hendrik Althoff bereits engagiert ist, sei die beste Voraussetzung für den nahtlosen Übergang in der Nachfolge. Die Verdienste um die Ausbildung des Nachwuchses - der Betrieb Althoff stellt jedes Jahr mindestens einen Azubi ein - hob Präsidentin Strothmann ausdrücklich hervor.
Bürgermeister Horst Grube, der zusammen mit Ulrich Althoff ein paar Jahre die Schulbank drückte, rückte ein Zitat von Henry Ford in den Mittelpunkt: »Erfolg besteht darin, dass man immer genau die Fähigkeiten hat die im Moment gefragt sind.« Er rückte die dafür notwendige Flexibilität auf eine Linie mit Kreativität - nicht nur im Handwerklichen, sondern auch im Geschäftlichen. Grube betonte, dass mittelständische, von familiärer Tradition geprägte Unternehmen das Rückgrat der Bielefelder Wirtschaft seien.
Senior-Chef Ulrich Althoff hatte in humoriger Art die Gäste, darunter natürlich Mitarbeiter, Geschäftspartner und Lieferanten, begrüßt und wie mit einem Spot den gedanklichen Blick der Zuhörer auf verschiedene Punkte in der Firmengeschichte gelenkt. Dass er als Junge erst einmal von Sägemehl und Hobelspänen befreit werden musste, wenn er aus der Werkstatt kam, die sich im Wohnhaus an der Dornberger Straße befand, ist Beispiel für eine enge Verbindung. »Ich klebe am Holz und das Holz klebt an mir.« Gemeinsam mit seiner Frau Elke, Sohn Hendrik und den zahlreichen Gästen stieß Ulrich Althoff anschließend auf das Jubiläum an.

Artikel vom 02.10.2006