30.09.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

LSV verteidigt
Baumann-Job


Stuttgart (dpa). Nach der Kritik hat der Landessportverband Baden-Württemberg (LSV) die Verpflichtung des 5000-Meter-Olympiasiegers Dieter Baumann als Leistungssportberater noch einmal verteidigt. LSV-Präsident Anton Häffner: »Das Dopingvergehen ist nicht bewiesen. Es ist passé. Man sollte das nun einfach vergessen.« Der Sport sollte Baumanns Kenntnisse nutzen, »auch wenn er früher zwei Jahre gesperrt gewesen war«, forderte Häffner. LSV-Hauptgeschäftsführer Rainer Hipp erklärte: »Es geht bei Dieter Baumann nicht so sehr darum, moralisches Vorbild zu sein. Bei seiner Tätigkeit geht es vor allem um Management-Strukturen.« Baumann, der wegen der »Zahnpasta-Affäre« nicht bei Olympia 2000 in Sydney starten durfte und bis 21. Januar 2002 wegen Nandrolon-Missbrauchs gesperrt war, forderte ein »Recht auf Resozialisierung« für sich ein.

Artikel vom 30.09.2006