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Diffamierung der Familie
»Kritische Theorie« stellt christlich-bürgerliche Werte in Frage
Mit Befremden liest der kundige Bürger von einer Ehrung in Frankfurt im Sommer 2006. Denn dort wurde ein Albrecht Wellmer mit dem Adorno-Preis ausgezeichnet. Auch Wellmer aber war Mitbegründer der »Kritischen Theorie«, die vor mehr als 30 Jahren von den »Propheten« der sogenannte »Frankfurter Schule« propagiert wurde - und zu genau den schlimmen Zuständen geführt hat, die wir jetzt überall im Lande haben.
Deshalb zur Erinnerung: Die »Frankfurter Schule« um die Professoren Herbert Marcuse und Theodor W. Adorno wählte diesen harmlosen und wissenschaftlich klingenden Begriff für ihren Generalangriff auf unsere Gesellschaft und deren Wertevorstellungen. Hier ihre Zielsetzungen.
-ÊDie sogenannte »kritische Theorie« ist gegen den demokratischen Rechtsstaat und dessen Gesellschaft gerichtet. Hauptwaffe sind Kritik und das »Hinterfragen« von Institutionen, Traditionen, Selbstverständlichkeiten, Legitimationen. Gott ist danach eine falsche Hypothese, Theologie sinnlos. Das Christentum ist für die »Kritische Theorie (KT)« eine Lüge: Nicht Gott, sondern der Mensch ist, für sie das höchste Wesen.
- Nach KT-Mitbegründer und Vordenker Prof. Jürgen Habermas identifiziert sich der »neue Mensch« nicht mehr mit seiner Familie, mit Vater und Mutter. Er bindet sich nicht mehr an Glaubensinhalte, an Werte, Moral oder Gesetzesnormen. Die Zehn Gebote lehnt er ab, weil diese Normen angeblich die menschlichen Bedürfnisse unterdrücken. Der »alte bürgerliche Mensch«, der in der Familie zu moralischem Verhalten erzogen wurde, ist kapitalistisch deformiert und psychisch krank.
- Das Leitbild des »Neuen Menschen« ist nach Marcuse der sexuell enthemmte Mensch. Marcuse plädierte für die Freigabe sogar von Perversionen, die für ihn die Urbilder völlige Freiheit und Erfüllung waren, sowie für die Verweigerung des Leistungsprinzips. Infolgedessen wandelte sich das allgemeine Sittlichkeitsbewusstsein in Deutschland dramatisch (Pornographie, Sex mit Minderjährigen, Kinderschändung usw.).
- Die »KT« forderte die Erziehung zum »antiautoritären Charakter«, einem Menschen, der sich den Verpflichtungen in der Gesellschaft verweigert und nur seinen eigenen Bedürfnissen nachgeht. Lustprinzip gegen Leistungsprinzip hieß die Erziehungsdevise der »Frankfurter Schule« und ihrer »Kritischen Theorie«.
- Die christlich-bürgerliche Kultur und Gesellschaft sollte demnach durch Diffamierung der Familie als angeblich unmoralisch und inhuman zerstört werden. Schleichend bewirkte die »KT« eine bis heute fortschreitende Umfunktionalisierung des Rechts und der obersten Gerichte, der Universitäten und Schulen, der Massenmedien, sozialen Dienste und der Verwaltungen. Dazu eine Ent-Kriminalisierung des Verbrechens: Nicht der Täter ist schuldig, sondern die gesellschaftlichen Verhältnisse, unter denen er aufwachsen musste.
- Die Ästhetik der Kunst wurde mehr und mehr verächtlich gemacht. Nicht die Regeln des Wahren, Guten, Ehrwürdigen, der Harmonie sollen gelten, sondern das Hässliche, Sinnlose, Anstößige und Pornographische.
WOLFGANG HEINRICH32052 Herford

Artikel vom 07.10.2006