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Ohne nach dem Sinn zu fragen...
Weltweite Einsätze der deutschen Streitkräfte stellen Gelöbnis in Frage
Ob das Gelöbnis der Bundeswehr noch zeitgemäß sei, fragt (sich) dieser Leser:
Wer als Wehrpflichtiger oder Zeitsoldat seinen Dienst bei der Bundeswehr ableistet, legt nach einer dreimonatigen Grundwehrdienstzeit in einer feierlichen Zeremonie bei der Vereidigung ein Gelöbnis mit folgendem Wortlauf ab: »Ich gelobe (ein Zeitsoldat schwört) der Bundesrepublik treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des Deutschen Volkes tapfer zu verteidigen.«
Nun sind mir aber durch den Einsatz unserer Soldaten im Kosovo, in Afghanistan, vor Somalia, im Kongo und jetzt im Libanon und möglicherweise auch im Sudan echte Zweifel gekommen, ob der Wortlaut dieses Gelöbnisses noch seine Berechtigung hat und Sinn macht. Meiner Meinung nach sollte der Text dieses Gelöbnisses - wenn es überhaupt noch angebracht ist -Êim Wortlaut geändert werden: »Ich gelobe (schwöre), der Bundesrepublik treu zu dienen und die Steuergelder der Bundesbürger durch meinen Dienst an alle Orte dieser Welt zu bringen, ohne zu fragen, ob es sinnvoll ist oder nicht. . . «KLAUS JAECKELOberleutnant der Reserve33330 Gütersloh

Artikel vom 07.10.2006