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TSG-Verlustgeschäft: Pokal-Aus, zwei Verletzte und 250 Euro zuzahlen

Die Quittung nach einem begeisternden DHB-Pokalspiel: Mit Falk von Hollen (l., mit Schwerins Keeper Dennis Klockmann) und Bastian Knop (r., mit Sporttherapeut Ruben Kamminga) hatte die TSG beim 25:27 - wir berichteten gestern - nicht nur zwei Verletzte zu beklagen, sondern musste auch noch die Zeche zahlen. Nach Abzug der Fahrtkosten für den Zweitligisten SV Post Schwerin in Höhe von 690 Euro (1 Euro pro Buskilometer) klaffte ein Minus in der Kasse, das zu gleichen Teilen von Sieger und Verlierer getragen werden musste. »Uns hat der Abend 250 Euro gekostet,« berichtet Geschäftsführer Manfred Quermann. Bei Torhüter Knop bestätigte sich die Diagnose: Der äußere rechte Fuß ist gebrochen und inzwischen eingegipst, mindestens sechs Wochen Pause. Heute soll es sich entscheiden, ob der 25-Jährige operiert werden muss. Falk von Hollen, der gestern eine Biologie-Klausur schrieb, hatte nach dem ersten großen Schrecken »weniger Schmerze als erwartet« und gar »keinen Ruheschmerz.« Eine Prognose für Sonntag mag der Abwehrchef nicht abgeben. »Das Lemgo-Spiel ist sehr wichtig, und danach ist ja eine kleine Pause. Ich muss mich erst mit Dr. Jungmann besprechen, über die Risiken aufklären lassen und werde dann abwägen.« TSG-Chef Heinrich Rödding freute sich am Mittwoch über die aggressive Abwehrarbeit, die Schwerin arg zu schaffen machte. »Das war schon ziemlich optimal. Die Mannschaft hat gesehen, dass mit so einer Maßnahme einiges funktioniert,« hofft er auf einen Lerneffekt. »Da hat man mal wieder gesehen, welches Potenzial in den Jungs steckt. In voller Besetzung hätten wir die geschlagen,« resümierte Trainer Jörg Harke. -jm-/Fotos (2): Jörg Manthey

Artikel vom 29.09.2006