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Das Aus in Odense:
Hertha trägt schwarz

Torwart Fiedler patzt bei der 0:1-Niederlage


Odense (dpa). Ein böser Patzer von Christian Fiedler und ein einfallsloses Offensivspiel haben Hertha BSC den Einzug in die Gruppenphase des UEFA-Cups gekostet. Nach dem 2:2 im Hinspiel unterlagen die in der Bundesliga noch ungeschlagenen Berliner bei Odense BK mit 0:1 (0:0) und schieden damit aus.
Zwar waren die Gäste, die erstmals ganz in Schwarz angetreten waren, vor 11 466 Zuschauern im Fiona-Park von Odense lange Zeit das aktivere Team. Doch ein Tor gelang gegen die defensivstarken Gastgeber nicht. Als der sonst so zuverlässige Berliner Torwart Fiedler einen Freistoß von Oliveira nach vorn abklatschte, staubte Mads Timm (62. Minute) zum Siegestor für den Vierten der dänischen Liga ab.
Die Gastgeber zogen sich meist kompakt in die eigene Hälfte zurück und warteten auf Konterchancen, die allerdings die umgestellte Berliner Abwehr zeitig unterband. Abwehrchef Dick van Burik, den eine Bänderdehnung im rechten Knie plagt, hatte kurz vor dem Anpfiff passen müssen.
»Das ist für uns ein ganz bitterer Tag«, bekannte Trainer Falko Götz, »wir haben schon im Hinspiel mit dem 2:2 eine bessere Ausgangposition verspielt. Mit Bastürk, van Burik und Gilberto fehlten wichtige Leute.« Fiedler bekannte: »Klar, das blöde Tor geht auf meine Kappe. Aber wir waren heute einfach nicht in der Lage, im Angriff ausreichend Druck zu entwickeln.«
Hertha BSC: Fiedler - Friedrich, Samba, Simunic, Fathi (68. Okoronkwo) - Dardai (59. Cairo), Chahed - Ebert, Boateng (83. Neuendorf) - Giménez, Pantelic
Zuschauer: 11 466
Tor: 1:0 Timm (62.)

Artikel vom 29.09.2006