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»Neger, Neger, Schornsteinfeger« - vom Mut zu Zeiten der Nazi-Barbarei

ZDF, Sonntag, 20.15 Uhr: Mit Veronica Ferres (li.) in der Hauptrolle bietet das Zweite nach dem »Dresden«-Zweiteiler an diesem Sonntag und am Montag den zweiteiligen Fernsehfilm »Neger, Neger, Schornsteinfeger«. Die aufwändige Verfilmung der Bestseller-Autobiografie von Hans-Jürgen Massaquoi erzählt die Kindheit und Jugend eines schwarzen Jungen, der in Hamburg während der Nazizeit aufwächst. In den weiteren Rollen spielen unter anderen Götz Schubert, Jürgen Tarrach, Charly Hübner, Lea Fassbender, Petra Kelling, Helmut Zhuber und Tim Wilde. Jörg Grünler hat den Zweiteiler nach einem Drehbuch von Beate Langmaack als die berührende Geschichte eines Jungen inszeniert, der überlebt, weil es auch unter der rassistischen Diktatur Menschen gibt, die Mut und Zivilcourage beweisen, in dem sie zu ihm stehen. Ebenso packend ist die Geschichte seiner Mutter Bertha (Ferres), die unter schwierigen Bedingungen versucht, ein »normales« Leben als liebende Frau und Mutter zu führen. Ernsthaft und einfühlsam, mit melodramatischen, aber auch ermutigend heiteren Momenten erzählt der Film dieses Kapitel nationalsozialistischer Barbarei für ein großes Publikum - für Erwachsene ebenso wie für Jugendliche und Kinder. Luka Kumi Hansen (re.) und Steve-Marvin Dwumah spielen Hans-Jürgen als kleines, beziehungsweise älteres Kind, Darsteller des jugendlichen Hans-Jürgen ist Thando Walbaum.Foto: ZDF

Artikel vom 30.09.2006