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Kritik am
Reformkurs

Versicherungstreffen


Bielefeld (WB). Zu einer Großveranstaltung des Ostwestfälischen Bezirksverbands des Bundesverbands Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) trafen sich 150 Versicherungskaufleute aus ganz Ostwestfalen in der Ravensberger Spinnerei. Behandelt wurde das Thema »Gesundheitsreform - Warnung vor Unzufriedenheit der Versicherten«.
Wilfried Vollmer vom Bezirksverband übte heftige Kritik an der Politik. Der geplante Zwang zur Basisversicherung und der Annahmezwang für schwer Erkrankte würden das private Krankenversicherungssystem schädigen. Sein »Vorschlag der Vernunft« lautete, Überlegungen anzustellen, wie das Kassensystem gleichfalls auf eine Kapitaldeckung umzustellen sei. Das gut funktionierende private Kassensystem anzugreifen, führe nur zu wachsender Unzufriedenheit seitens der Versicherten, meinte Vollmer.
Ein weiterer Tagespunkt war der Vortrag des Vizepräsidenten des BVK, Ulrich Zander, zu dem im kommenden Jahr geltenden neuen Vermittlergesetz. Dieses besagt, dass als Versicherungsvermittler nur noch beschäftigt werden darf, wer eine angemessene Qualifikation besitzt. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) wird in einem Register überprüfen, wer über ein IHK-Siegel für die Qualifikation verfügt.

Artikel vom 07.10.2006