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Real feiert
seine Helden


Madrid (dpa). Erst ausgebootet, dann gefeiert: Raúl und Ruud van Nistelrooy bewiesen bei Real Madrids 5:1-Triumph über Dynamo Kiew, dass sie nicht zum alten Eisen gehören. Mit je zwei Toren in der Champions- League-Partie bewahrten sie die »Königlichen«, die nach ihrer 0:2-Schlappe von Lyon mit dem Rücken zur Wand standen, vor der Krise.
Vor allem van Nistelrooy konnte es kaum fassen. Er hatte eigentlich gar nicht spielen sollen, weil seine Frau kurz zuvor Töchterchen Moa zur Welt gebracht hatte. »Vater geworden und zwei Tore geschossen, ich bin überglücklich«, sagte der Niederländer. »Dabei habe ich in der Nacht vor dem Spiel überhaupt kein Auge zugetan.«
Der zweite Held des Tages war Raúl, der erst kürzlich auf der Ersatzbank schmoren musste. Mit seinen beiden Toren eroberte der Kapitän mit 53 Treffern die Spitze der Torjägerliste in der europäischen Eliteliga - vor Andrej Schewtschenko (52), Alfredo di Stéfano und Van Nistelrooy (je 49). »Raúl ist endlich wieder Raúl«, titelte das Sportblatt Marca.

Artikel vom 28.09.2006