Menden (dpa). Bei der Suche nach einem Massengrab aus den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs sind gestern unter einer Friedhofs-Wiese im sauerländischen Menden zwölf Kinderskelette ohne Särge entdeckt worden. Zwei der Schädel lassen nach Auskunft der Bezirksregierung Arnsberg darauf schließen, dass die Kinder behindert waren. Zur Klärung, ob es sich um Opfer des NS-Regimes handelt, hat sich die Schwerpunktstaatsanwaltschaft zur Verfolgung nationalsozialistischer Verbrechen in Dortmund eingeschaltet. Die Suche nach dem Massengrab war durch Gerüchte um eine »Sondergrabfläche« ausgelöst worden. Da es keine Aufzeichnungen gibt, hatte die Bezirksregierung Arnsberg die Probegrabung angeordnet.
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