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Versteckter Code
in der Bibliothek
Ich als Beobachter schlug in der Bibliothek gerade ein Buch zu, als der Beobachtete mir genau gegenüber am Lesetisch in der Leseecke unheimlich heimlich ein anderes genau in der Mitte der nummerierten Seiten aufschlug - dort, wo der Verlag verlegen den freien Raum gefüllt und über zwei Seiten eine einzige Blume abgedruckt hatte. Er blätterte drei weitere Blätter weiter und legte dann seine riesige und - wie ich sehen musste - sehr rissige rechte Hand auf die von mir aus gesehen linke Seite des Buches.
Das war der vereinbarte Versuch der Übermittlung eines Codes, den andere nicht verstehen sollten, den aber auch ich nicht verstehen wollte, weil ich lediglich wusste, dass das Buch 256 Seiten stark war, aber irgendwie nicht aufgepasst und deshalb keine Ahnung hatte, was mir der Mann sagen wollteƉ
Wissen Sie vielleicht, auf welcher Buchseite die Hand des Mannes lag, welche Zahl ich mir also merken musste, weil ich ein Schließfach mit genau dieser Zahl am Bahnhof öffnen sollte?

Artikel vom 07.10.2006