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Action mit Klötzchen-Luke
»Lego Star Wars II: Die klassische Trilogie« ist ein richtiges Gute-Laune-Spiel
Es gibt Spiele, die machen abseits von Höchstleistungen in Sachen Grafik und Sound einfach nur Spaß: Ein solches Gute-Laune-Spiel ist auch »Lego Star Wars II: Die klassische Trilogie«.
»Lego Star Wars II« verbindet das Vergnügen am Bauen und die zahllosen Kombinationsmöglichkeiten des Lego-Bausteine-Systems mit der epischen Geschichte, den Charakteren und der Handlung der klassischen Star-Wars-Filme (»Episode IV: Eine neue Hoffnung«, »Episode V: Das Imperium schlägt zurück« und »Episode VI: Die Rückkehr der Jedi-Ritter«).
Mittendrin statt nur dabei: Der Spieler unterstützt den Kampf der Rebellenallianz, die versucht, das Galaktische Imperium in seine Einzelteile zu zerlegen und die Galaxis neu zu konstruieren. Er baut und kämpft sich durch seine Lieblingsszenen, von Darth Vaders Verfolgung Prinzessin Leias an Bord des Blockadebrechers bis hin zum Showdown auf dem zweiten Todesstern. Das Spiel bietet noch mehr familienfreundliche Lego-Action, Rätsel und viel mehr Humor, als der erste Teil, der bereits ein beachtlicher Überraschungserfolg war. Auch wenn die Grafik weit hinter den Möglichkeiten zurückbleibt.
Zum ersten Mal können Charaktere auch Fahrzeuge (Landgleiter, AT-STs, Schlitten u.v.m.) benutzen und lenken, auch wenn die Steuerung etwas schwammig geraten ist, oder mit Reittieren (Banthas des Wüstenplaneten Tatooine, Tauntauns des kalten Planeten Hoth etc.) die Gegend unsicher machen -Êwas spielerisch nicht immer Sinn, aber auf jeden Fall Laune macht.
Der Spieler kann Teile von mehr als 50 spielbaren Charakteren - unter ihnen Stars wie Luke Skywalker, Leia und Darth Vader sowie beliebte (Rand-)Figuren wie Greedo, Jawas und Gamorrean -Ê kombinieren und damit Millionen verschiedener Lego-Star-Wars-Helden erschaffen. Wie wär's mit einem Yoda Kenobi oder Lando Fortuna? Auf Konsolen und PC kann der Spieler außerdem den Spielstand des Vorgängers Lego Star Wars importieren und damit 54 weitere Charaktere freischalten.
Es gibt coole neue Angriffe und Manöver einzelner Charaktere. Dazu zählen unter anderem Chewbaccas Fähigkeit, Gegnern die Arme auszukugeln, Vaders Macht-Würgegriff und Leias »Ohrfeige« im Nahkampf - das im unverwechselbaren und jugendfreien Lego-Look. Es gibt spielbare Minikit-Fahrzeuge, einen optionalen adaptiven (je besser der Spieler, desto schwieriger wird das Spiel) Schwierigkeitsgrad - und vieles mehr. Jetzt können alle Nicht-Droiden bauen - nicht nur, wenn sie die Macht beherrschen.
Der Spieler gestaltet im freien Spiel die Trilogie neu, indem er Charaktere in den Bodenlevel importiert oder in Raumleveln frei sein Transportmittel wechselt. Er kann Darth Maul zum Rebellen-Helden machen oder den Todesstern mit einem TIE-Fighter zerstören.
Es gilt Rätsel zu knacken und in einmaligen Bausituationen kreatives Denken und Teamarbeit zu leisten, wie es nur in einer weit, weit entfernten Lego Galaxis möglich ist.
Besonders viel Spaß macht Lego Star Wars zu zweit an einem Bildschirm: Das kooperative Spiel regt auf lustige Weise zur Teamarbeit an und die überarbeitete Kamera unterstützt das Spielerlebnis. Wenn der Vater mit dem Sohne: Lego Star Wars vereint die Generationen unter dem Spielspaß-Dach. (tl)

Artikel vom 21.10.2006