Heepen (hu). Trauer ist so verschieden wie die Menschen, die sie erleben und durchleiden. Trauer auch einzigartig am Grab eines Verstorbenen zum Ausdruck zu bringen, ist ein Wunsch, den immer mehr Hinterbliebene haben. Eine Möglichkeit dazu bieten Grabmale aus Holz, die die Geschwister Moshage GbR aus Heepen als Franchisenehmer anbieten.
Seit eineinhalb Jahren vertreiben die Brüder Jürgen und Bernd Moshage die hölzernen Grabmale in Bielefeld und in der gesamten Region OWL. Die Resonanz der Kunden sei positiv, das Interesse wachse, so Jürgen Moshage. Denn durch das Material Holz seien - im Gegensatz zum sonst meist verwendeten Stein - vielfältigere Formen und eine noch individuellere Gestaltung möglich. Etwa 60 verschiedene Modelle für die Grabmale gibt es bereits, ständig kommen jedoch neue hinzu. Grundlage für jedes der Werke ist 30fach verleimtes Schichtholz, das im Gegensatz zu Massivholz verzugs- und rissfrei ist. Behandelt wird es außerdem mit zwei verschiedenen Oberflächenlacken, die eine Haltbarkeit ohne zusätzliche Behandlung von bis zu mehr als 20 Jahren gewährleisten sollen. Erst dann ist eine neue Lackierung fällig. »Außerdem ist der Reinigungsaufwand geringer als bei Stein, da die Oberfläche glatter ist und sich so weniger Moos ansetzt«, erklärt Carsten Glaser, der vor sieben Jahren die Idee zu dem Holzgrabmalen hatte und sie inzwischen vom münsterländischen Greven aus in ganz Deutschland sowie in Österreich über Franchisenehmer vertreibt. Frei gestaltet werden können die Male in der Form, in Farbe und Maserung, mit Ornamenten und verschiedensten Schriften. Hergestellt werden sie in Greven, zu 90 Prozent mit der Hand. Lediglich Schriften und Ornamente werden mit einer computergesteuerten Fräse in das Holz eingebracht. Vorteil sei, so Jürgen Moshage, dass gemeinsam mit dem Kunden so individuelle Vorstellungen umgesetzt werden können. Wird eine neue Form gewünscht, gibt es dazu erst eine Entwurf als Zeichnung. »So heben sich die Produkte deutlich von anderen Grabmalen ab.« Allerdings, betont Carsten Glaser, sind mit der Technik nicht nur Grabmale möglich. Auch Firmenschilder aus Holz können so gestaltet werden. Für Jürgen Moshage passt das Konzept, für das er und sein Bruder vor eineinhalb Jahren eine neue GbR gründeten, gut zu dem Traditionsunternehmen Moshage. Seit 1889 existieren die Tischlerei sowie das Bestattungsunternehmen Moshage in Heepen. »Darum passen die Grabmale zu unsere Holzverbundenheit und der Erfahrung im Bereich Bestattungen.«
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