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Holzpellets liefern saubere Energie

Technik überzeugt vor allem in Kombination mit einer Solarwärmeanlage - staatliche Förderung

Holzpellet-Heizungen bieten Vorteile - und das in mehrfacher Hinsicht: Sie sind ebenso umweltfreundlich wie andere Holzheizungen, überzeugen aber mit dem Komfort von Gas-/Ölheizungen und bieten sich geradezu für eine Kombination mit einer Solarwärmeanlage an.

Neben dem Holzpellet-Kessel, der wie gewohnt im Heizraum steht, gewinnt der Holzpellet-Ofen, welcher im Wohnbereich aufgestellt wird, zunehmend an Bedeutung. Auch Vater Staat hält viel von dieser ressourcenschonenden und sauberen Heizmethode: Derzeit fördert die Bundesregierung den Kauf eines Pelletkessels mit 1088 Euro.
Wie andere Wärmeerzeuger auch, besteht solch ein Pelletkessel aus einem Brenner, einer Brennkammer, einem Wärmeüberträger und der Steuerung. Zusätzlich ist ein Fördersystem und eventuell ein Zwischenbehälter für den Brennstoff nötig. Die Holzpellets (Holzpresslinge) gelangen meist über eine Förderschnecke in den Brennraum. Von der Förderschnecke fallen sie entweder über eine Rutsche auf das Glutbett oder werden von unten beziehungsweise von der Seite in die Verbrennungszone befördert.
Eine weitere Möglichkeit bietet Pro Solar mit dem Zweistrang- beziehungsweise Umluftsystem. Hier werden zwischen Lagerort und Kessel zwei Schlauchleitungen verlegt. Mittels Saugluft können die Holzpellets bei diesem System spielend leicht über Entfernungen bis zu 25 Meter zum Zwischenbehälter des Heizkessels transportiert werden. Das gesamte System ist wartungsfrei. Das Saugsystem bietet durch seine Flexibilität in Verbindung mit einem Sacksilo ähnliche Bedingungen wie bei Heizöl und ist somit besonders im Altbau zu empfehlen.
Preislich liegen die Austragsysteme mit Förderschnecke ähnlich denen mit Saugsystem. Bei einem Kessel mit angrenzendem Lagerraum ist der Einsatz einer Förderschnecke am sinnvollsten, der Einbau eines Saugsystems ist bei längeren Entfernungen zu einem Sacksilo zu empfehlen.
Besonders Geldbeutel schonend ist der Einsatz von Holzpellet-Heizungen in Verbindung mit einer Solarwärmeanlage, die die kostenlose Energie der Sonne nutzt. In einem Kombispeicher wird die Wärme sowohl für Raumheizung als auch für Brauchwasser bevorratet. Denn häufige Brennerstarts belasten sowohl den Kessel als auch die Umwelt.

Artikel vom 30.09.2006