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Aufbau-Symbol in New Orleans

70 000 feierten die Wiedereröffnung des Stadions Superdome


New Orleans (dpa). Es war nicht das Spiel des Jahres, aber gewiss das Sportereignis des Jahres in den USA. Knapp 13 Monate nach Hurrikan »Katrina« wurde am Montagabend der Superdome von New Orleans wiedereröffnet.
Die Sportarena wurde während der Flutkatastrophe Ende August 2005 zum Symbol für eine große menschliche Tragödie. Als New Orleans im Wasser versank, brachten sich mehr als 30 000 Menschen im Superdome vor den Fluten in Sicherheit. Die Gestrandeten warteten tagelang bei Temperaturen um die 38 Grad Celsius und unter menschenunwürdigen Bedingungen, ohne Toiletten, auf Hilfe.
Mehr als 70 000 begeisterte Zuschauer machten nun aus dem ersten Heimspiel ihrer Football-Mannschaft New Orleans Saints gegen die Atlanta Falcons (New Orleans gewann 23:3!) die erwartet große »Welcome-Back-Party«. Vor Spielbeginn sangen und tanzten die Fans schon passend zum Ereignis mit der Rockband U2 zu deren Superhit »Beautiful Day«.
Der mit einem Aufwand von 185 Millionen Dollar renovierte Superdome wurde als »Symbol für die Wiedergeburt einer der größten amerikanischen Städte« gefeiert. Das letzte Heimspiel in der Arena hatten die Saints am 26. August 2005 bestritten, dem Freitag vor der Katastrophe.

Artikel vom 27.09.2006