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Laute Trainer-Töne
von Felix Magath

Aber Bayern-Manager Hoeneß warnt vor Inter

Trainer Magath, Spielmacher van Bommel: Die Bayern stehen in Mailand auf dem Prüfstand.

Mailand (dpa). Trainer Felix Magath tönte forsch von einem Sieg des FC Bayern München, doch Uli Hoeneß warnte vor Größenwahn. »Wir müssen lernen, nicht verrückt zu spielen. Wenn man zu Inter Mailand fährt, kann man auch mit Beckenbauer, Breitner oder Rummenigge spielen und nicht sagen, die schlägt man locker«, sagte der Manager des deutschen Meisters vor der ersten großen Kraftprobe heute in der Champions League (20.45 Uhr).
Ein halbes Jahr nach der 1:4-Pleite gegen den AC Mailand wäre Hoeneß schon froh, wenn man sich gegen Inter mit einem Punkt aus der Affäre zöge. »Auswärts unentschieden spielen und zu Hause gewinnen, dann wird man Gruppensieger«, sagte Hoeneß.
Magath sind Selbstzweifel und Bescheidenheit fremd. Den Trainer schreckt nicht einmal, dass die Bayern seit 18 Jahren nicht mehr bei einer italienischen Mannschaft gewonnen haben. »Jede Serie geht mal zu Ende.« Wie beim legendären »Wunder von Mailand«, dem 3:1 gegen Inter 1988 im UEFA-Cup, bezogen die Bayern extra Quartier im »Grand Hotel Brun«. Magath wähnt sein Team im Vorteil, weil Inter nach dem 0:1 bei Sporting Lissabon unbedingt gewinnen müsse. »Inter hat eine Klassemannschaft. Ich sehe uns aber in der besseren Position und glaube an einen Sieg«, tönte der Bayern-Trainer.

Artikel vom 27.09.2006