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Zur Sache

30. September 2006, 20 Uhr, Dragons Dome, Quakenbrück - zwölf Jahre haben die Paderborn Baskets auf diesen Augenblick gewartet. Am Samstag beginnt die BBL-Saison 2006/2007, sind die Baskets zurück unter den besten deutschen Korbjägern. Ein elitärer Kreis, dem der Verein bereits in der Spielzeit 1994/1995 seine Referenz erwies. Damals war das Team um den Spieler Doug Spradley nicht mehr als ein Spielball der Konkurrenz, bekam die hohe Rechnung für finanzielle und sportliche Misswirtschaft mit auf den Rückweg in Liga zwei.
Grobe Fehler, die den Nachfolgern in der Führungsetage als warnendes Beispiel dien(t)en. Sehr reiflich haben sich die Verantwortlichen um Präsident Udo Fölling nach dem Rückzug des namensgebenden Hauptsponsors Schröno überlegt, was ihnen das Comeback im Oberhaus wert, welches Risiko vertretbar ist.
Die Entscheidung ist bekannt. Der Spagat scheint gelungen, der geforderte Mindestetat steht, die Halle ist erstligatauglich und unter Regie des Trainers Doug Spradley auch ein wettbewerbsfähiger Kader zusammengestellt worden.
Schwer verdiente Voraussetzungen, die jedoch nur der erstligareifen Grundversorgung dienen. Um den Basketball-Standort Paderborn in der BBL zu etablieren, ist nun Leistung auf dem Feld gefragt. Mit einem neuen Trikotsponsor und einem Namensgeber ließen sich ganz andere Ziele in Angriff nehmen und potenzielle Geldgeber lassen sich nur zu gerne mit Siegen überzeugen. Es müssen aber nicht wieder 50 in Folge sein.Elmar Neumann

Artikel vom 27.09.2006