26.09.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Wenn Kleopatra das noch erleben könnte

»House of Gerry Weber« eröffnet demnächst in Kairo

Von Bernhard Hertlein
Halle/Kairo (WB). Auch im Haus Gerry Weber emanzipieren sich die Männer. Von Oktober an wird die noch junge Herrenmode erstmals in Deutschland allein -Êalso ohne Damenmode -Êangeboten. Solche im Franchisesystem betriebenen »Gerry Weber Men Stores« gab es bislang nur in Kaunas (Litauen) Riga (Estland) und Zagreb (Kroatien).
Gerry Weber stärkt seine Position im Orient mit einem Modehaus in Ägyptens Hauptstadt.

Auch die anderen Marken sind derzeit dabei, die Zahl ihrer Geschäfte zu erhöhen. Inzwischen erzielt die Haller Gerry Weber AG nach Angaben von Finanzchef Hans-Dieter Kley 40 Prozent ihres Umsatzes in eigenen Geschäften. Die Zahl der »Houses of Gerry Weber« erhöhte sich in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2005/06 (30.10.) von 102 auf 127. Von diesen laufen 48 unter eigener Regie. Die jüngsten Neueröffnungen fanden in Innsbruck, Ingolstadt und Landshut statt. Demnächst können sogar die Ägypterinnen in Kairo bei Gerry Weber einkaufen. Außerdem sollen noch in diesem Jahr Houses of Gerry Weber im niederländischen Enschede, im polnischen Krakau und in Dresden eröffnet werden.
»Samoon«, die Marke mit den großen Größen, ließ der Eröffnung des ersten Ladens in Bielefeld schon zwei neue in Potsdam und Würzburg folgen. Auch die junge Marke Taifun soll nun eigene Läden erhalten. Kley zufolge befinden sich derzeit fünf Standorte in Deutschland in der engeren Auswahl.
Gute Nachricht für weibliche und männliche Kunden: Gerry Weber wird die Preise trotz Mehrwertsteuererhöhung am 1. Januar 2007 nicht anheben. Möglich ist dies nach Angaben des Vorstandschefs Gerhard Weber dank einer weiteren Verschlankung der Strukturen und verbessertem Einkauf bei den Produzenten.
Die ersten neun Monate verliefen nach Plan. Der Umsatz stieg um 11 Prozent auf 305,08 (Vorjahreszeitraum: 275,3) Millionen Euro. Das Betriebsergebnis (Ebit) verbesserte sich sogar um 15,1 Prozent auf 21,4 Millionen Euro. Dabei setzte sich die Hauptmarke Gerry Weber mit plus 14,7 Prozent weiter von den anderen ab. Das Sublabel Gerry Weber Edition für variabel kombinierbare Mode legte gar um 40 Prozent zu. Aber auch Taifun mit plus drei und Samoon mit plus 0,5 Prozent waren noch im Plus. S. 4: Kommentar

Artikel vom 26.09.2006