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Nicht mein Bier
»Zweimal pro Woche ist erlaubt.« Neben den Buchstaben liegen zwei verbogene Kronkorken. So wirbt eine Brauerei auf Plakatwänden für ihre alkoholischen Getränke. Wahrscheinlich haben Werbeexperten für den Slogan gutes Geld eingestrichen.
Von mir hätten sie für diesen Beleg ihrer schlechten Kenntnisse der deutschen Grammatik keinen müden Euro bekommen. Singular und Plural sollte man, finde ich, wenn man mit Sprache arbeitet, schon unterscheiden können. Und da »ist« einmal nun einmal einmal, zweimal dagegen »sind« zweimal. Demnach »sind« zweimal pro Woche erlaubt.
Aber vielleicht kommt es den Werbestrategen ja nicht auf korrekte Grammatik an, sondern darauf, dass sich ihr falsches Deutsch beim Leser einprägt. Diesen Zwischenerfolg können sie, was mich betrifft, getrost feiern, aber zu meinem Lieblingsbier wird diese Marke deshalb noch lange nicht. Markus Poch
Einer geht durch
Ummeln . . .
. . .  und entdeckt an der Warendorfer Straße ein rotes, herzförmiges Schild mit der Aufschrift »25 Jahre - Rosie und Jupp«. Glückwünsche zur silbernen Hochzeit, denkt. . .EINER

Artikel vom 27.09.2006